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Von Andreas Hoffmann, Bündnis 90/Die Grünen Braunschweig

Kundgebung: „Solidarisch aus der Pandemie! Kein Platz für Verschwörungstheorien, Hass und Hetze!“

Am 31.Jan. 2022, 18:30 Uhr Schlossplatz Braunschweig

Als Teil des Bündnis gegen Rechts melden die Braunschweiger Grünen kommenden Montag die Kundgebung „Solidarisch aus der Pandemie! Kein Platz für Verschwörungstheorien, Hass und Hetze!“ auf dem Schlossplatz an.

„Wir alle leiden derzeit unter der aktuellen pandemischen Lage. Jeden Tag steigen die Inzidenzen und viele Menschen sind verunsichert, haben Angst sich selbst zu infizieren oder Angst um Ihre Familien. In dieser angespannten Situation versucht eine kleine Gruppe von sogenannten „Spaziergänger*innen“ durch Hass und Hetze, unsere solidarische Gesellschaft auseinanderzubringen! Einige Menschen werden in Ihrer Verunsicherung Opfer von Verschwörungstheorien. Dadurch entsteht Spaltung und Radikalisierung“, so Anton Hensky, Sprecher der Grünen Braunschweig. „Wir stehen für den großen Teil der Zivilgesellschaft, welcher sich solidarisch miteinander zeigt und überlassen Querdenker*innen nicht die Straße und die Stadt. Gemeinsam setzen wir nächsten Montag erneut ein Zeichen für Solidarität in Zeiten der Pandemie!“

„Die Grünen übernehmen die Versammlungsleitung. Wir wollen daraus keine Parteikundgebung machen und die Kundgebung entsprechend offen gestalten. Unsere vorhandenen Ressourcen nutzen wir, um die Anmeldung der wöchentlichen Kundgebungen auf mehr Schultern zu verteilen und so die Aktiven im Bündnis gegen Rechts entlasten“, erklärt Andreas Hoffmann, Vorstandsmitglied der Grünen und Anmelder der Kundgebung. „Wir bitten alle Teilnehmer bei dieser Kundgebung die Schutzvorschriften einzuhalten, FFP2-Masken zu tragen und die Abstandsregeln zu beachten.“

1 Kommentar

  1. aus dem obigen Text: „…versucht eine kleine Gruppe von sogenannten „Spaziergänger*innen“ durch Hass und Hetze, u n s e r e s o l i d a r i s c h e
    G e s e l l s c h a f t auseinanderzubringen“

    Unsere Gesellschaft wird von den Schreibern des Aufrufs also als s o l i d a r i s c h erlebt! Unglaublich.

    Nicht der geringste Impuls, die gesellschaftliche Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln wahrzunehmen.
    Haben wir nicht gerade einen auch von Grünen mitgewählten Kanzler bekommen, der in sämtliche zig-Milliarden schweren Finanzskandale verstrickt ist, nicht nur Cum-Ex?
    Das verschwundene Geld hätte ausgereicht, echte Solidarität mit unserem Gesundheitssystem und den dort Beschäftigten zu ermöglichen, statt es durch Klinikschliessungen weiter auszubluten, und – daraufhin mit dieser Begründung – Überlastung des Gesundheitswesens – Millionen von Existenzen vernichtende Lockdowns anzuordnen.
    Im Neoliberalismus werden öffentliche Versorgungssysteme gezielt an die Wand gefahren, um privatem Kapital gigantische Vorteile zu verschaffen.
    Das war in den letzten beiden Jahren nicht anders – darin liegt die Hauptursache für die katastrophalen Schäden an unserer formal noch existierenden Demokratie.

    Nur die Methoden zur weiteren Kapitalkonzentration haben sich ein weiteres Mal verschärft.
    Kapitalismus braucht Verlierer, je weiter er ungehindert fortschreitet, um so mehr – perspektivisch läuft es auf Krieg und Terror hinaus, in allen möglichen Formen, sowohl nach aussen als auch nach Innen, als auch gegen die Natur. Der Ast, auf dem man sitzt und gerade abgesägt wird, ist jede Form von Gesellschaftlichkeit. Dafür braucht es gewöhnlich Schuldige, die greifbar sind.

    Ich halte es aus demokratischer und menschlicher Sicht für sinnlos, bei denjenigen, die sich die Gesellschaft aktuell als Verlierer auserkoren hat, mit stumpfsinnigem Vokabular nachzutreten und ihnen zusätzlich zur wirtschaftlichen, auch noch die soziale Existenz zu ruinieren.
    Diejenigen die so daherreden, vergessen, dass man sich innnerhalb unserer etablierten Gesellschaftsschichten menschenverachtende Verhaltensweisen/Taten in ganz grossem Stil leisten kann, und dafür vielfach bewundert wird.
    Siehe Thilo Sarrazin, Joschka Fischer der den Krieg wollte, Richter, die entscheiden, nur die Vorbereitung eines Angriffskrieges sei strafbar – die Kriegsführung selbst sei allerdings nicht gemeint… Selbst Gewerkschaften haben im Wirtschaftskrieg den „Standort Deutschland“ mit entsprechender Rhetorik „verteidigt“, sogar als Exportweltmeister.
    Gewählte Parteienvertreter debattieren in Parlamenten mit AfD-Abgeordneten, sitzen zusammen mit ihnen in Arbeitsgruppen von Ausschüssen…
    Ich bitte euch, kehrt erst mal vor der eigenen Tür.

    Den Spaziergängern wirft man dagegen vor, dass sie Widerspruche in offiziellen Darstellungen bemerken, dass sie auf bis vor 2 Jahren noch selbstverständlich geltende Grundrechte bestehen und dass sie mit ihren Auffassungen in der öffentlichen Debatte präsent sein wollen bevor sie als Kollateralschäden abgeschrieben werden!
    Dafür ernten sie Ansprachen, die sie suggestiv als verachtenswerten Abschaum darstellen…

    Die Mehrzahl der „Spaziergänger“ hofft auf ein Gesprächsangebot von offizieller Seite, damit liegen sie sicherlich ausserhalb jeglicher Vorstellungskraft des Verfassers dieses Aufrufs.

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