Von Andreas Riekeberg
55 Jahre Atommüll in der Asse: Erinnern – Bewusstmachen – Vorausschauen
Zu einem Asse II-Rundgang am Sonntag, den 10. April um 14 Uhr laden die Bürgerinitiativen des Asse II-Koordinationskreises alle Interessierten herzlich ein. Vor 55 Jahren, am 4. April 1967 wurde das erste Fass mit Atommüll in das ausgebeutete Salzbergwerk Asse II eingelagert – mehr als 126.000 weitere Fässer folgten.
Das Treffen zum Rundgang ist vor der Schachtanlage Asse II oberhalb von Remlingen, von dort geht es zum derzeit geplanten Zwischenlagerstandort, weiter zum geplanten Standort für den Schacht 5 und zurück zum Startpunkt.
Insbesondere soll der Widerstand des ehemaligen stellvertretenden Landrats Reinhold Stoevesandt gegen die Atommüll-Einlagerung mit einer besonderen Handlung gewürdigt werden. Außerdem geht es um die radioaktiven Belastungen durch den Atommüll und die gesundheitlichen Folgen daraus sowie um die fragwürdigen Planungen des gegenwärtigen Betreibers von Asse II und andere aktuelle Fragen.
Thematische Redebeiträge werden erwartet von Eleonore Bischoff, Heike Wiegel, Manfred Kramer, Lutz Seifert und Andreas Riekeberg, dazu lyrische Beiträge von Thorsten Stelzner.