so lautet die Überschrift eines Artikels in der
Wochenzeitung „KONTEXT“, die hier verlinkt wird. Kontext wurde seinerzeit in Stuttgart gegründet. Ein Grund war die einseitige Berichter-stattung der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“ über das Megaprojekt „Stuttgart 21“ (siehe Bericht in derselben Ausgabe Nr. 420). Was ist los in der Medienlandschaft? (um)
Aus Kontext von Arno Luik vom 17.04.2019:
„Ist die Presse wirklich die Vierte Gewalt, die den Mächtigen auf die Finger haut? Unser Autor hat daran seine Zweifel. Das Wichtigste sei, beim Presseball am Tisch der Mächtigen zu sitzen und die Botschaft auszusenden: Wir sind eins.
Für mich hat das Streifen durch die Zeitungskioske in den großen deutschen Bahnhöfen immer etwas Deprimierendes. Einerseits sieht man da sehr viele Zeitungen, und das ist schön, aber in dieser farbenfrohen Vielfalt steckt auch eine grautriste Einfalt. Ja, es sind sehr bunte Blätter, die man da sieht, wirklich bunte Blätter. Fast alle, 8000 liegen in den großen Bahnhofskiosken aus, sind Unterhaltungsmagazine. Prominent präsentiert werden Zeitschriften zum Thema Garten, Garten, Garten, Auto, Auto, Auto, Frau, Frau, Frau, Computer, Computer, Computer.“
Weiter in Kontext: „Am Tisch mit der politischen Macht“.
In dem Beitrag fällt auch der Name Jürgen Todenhöfer. Luik schreibt: „Ein in den 70er-, 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts einer der kältesten der Kalten Krieger, ein Reaktionär, er war Ehrenoberst der US-Armee, er saß für die CDU 18 Jahre im Bundestag.“ Auch darüber berichtet ein politisch gewandelter
Jürgen Todenhöfer in einem Interview mit Albrecht Müller.