10. März – Flagge zeigen für Tibet

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Auch in diesem Jahr ruft die Tibet Initiative Deutschland e.V. wieder die Bürgermeister der deutschen Städte dazu auf, am 10. März 2011, dem 52. Jahrestag des Tibetischen Nationalaufstands, für Tibet Flagge zu zeigen. In Tibet selbst ist es nicht nur verboten die Flage in der Öffentlichkeit zu zeigen, schon der Besitz der Flagge ist unter der Chinesischen Besatzung strafbar.

 

Am 10. März erinnern sich die Tibeter an den 10. März 1959 als sich etwa 300.000 Tibeter an der Residenz des 14. Dalai Lama versammelten, um ihn vor drohender Ermordung oder Verschleppung durch die chinesichen Besatzer zu schützen. Aus deren Mitte kam es zu Protesten gegen die chinesischen Besater, die von der chinesichen „Volksbefreiungsarme“ brutal niedergeschlagen wurden. Ca. 86.000 Tibeter starben. Der 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho muss seither im Exil leben.

Die Chinesische Regierung ist seit der gewaltsamen Eingliederung Tibets in die „Volksrepublik China“ bestrebt, den Kern der tibetischen Kultur, eine spirituelle Tradition, die in das 5. Jahrhundert zurück reicht, auszulöschen. Die Mittel dazu sind Zertörung von Klöstern und Kulturdenkmälern, Einschränkung der Religionsfreiheit und Überfremdung durch chinesiche Umsiedler, die schon jetzt die Mehrheit in Tibet stellen und alle wichtigen Ämter besetzen.

Das Interesse des Westens für den Tibetische Buddismus, der mit seinem Fokus auf Kontemplation und Friedfertigkeit seit Jahrzehnten auch in den Industrienationen Anhänger findet, die Auferksamkeit und die Hochachtung, die der 14. Dalai Lama weltweit genießt, stehen in eklatantem Widerspruch zu den fehlenden Bemühungen der Weltgemeinschaft die Lage in Tibet zu verbessern. In Deutschland versucht seit 1989 die Tibet Initiative Deutschland dies zu ändern. Ansprechpartner in Braunschweig ist Herr Falk Lillig.

Wer am 10. März dazu beitragen möchte, auf das Unrecht in Tibet aufmerksam zu machen, findet im Tibet Online Shop verschiedene Flaggen-Artikel. Die Stadtverwaltung in Braunschweig hisst seit 2001 keine Flagge für Tibet mehr, da – so die Auskunft der Verwaltung – „es nicht Aufgabe der Kommunen ist, friedenspolitische, verteidigungspolitische, außen- und gesellschaftspolitische Aufrufe zu unterstützen. Dies fällt vielmehr in den Zuständigkeitsbereich des Landes bzw. des Bundes.“ Das sahen andere Gemeinden anders. 2010 hissten 1059 Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland – darunter auch Hannover –die tibetische Flagge. Auch auf Braunschweig-Spiegel wird sie am 10. März „gehisst“!

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