Universum: „Frohes Schaffen“

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Arbeit ist mehr als Broterwerb, sie ist Religion geworden. Regisseur Konstantin Faigle will das ändern und hat einen Dokumentarfilm gedreht, der die Arbeitsmoral senkt. Kritik in der ZEIT von Tina Groll

Selbst während eines vielversprechenden Kennenlernens lautet eine der ersten Fragen häufig: „Und was machen Sie beruflich?“ Arbeit bestimmt unsere Stellung in der Gesellschaft, für viele Menschen sogar den Selbstwert. Sie stürzen in eine tiefe Lebenskrise, wenn sie ihren Job verlieren. Dabei ist zu viel Arbeit weder gesund, noch macht sie glücklich. In Japan sterben Menschen am sogenannten Karoshi-Syndrom – so wird der plötzliche Tod an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall infolge von zu viel Stress und Überarbeitung genannt. Nun, der Filmemacher Konstantin Faigle hat nicht vor, so ums Leben zu kommen. Und er will auch andere davor bewahren. Deshalb hat er den Film Frohes Schaffen gedreht, einen Dokumentarfilm zur Senkung der Arbeitsmoral. Und tatsächlich: Nach 98 Minuten ist dem Zuschauer die Lust auf Karriere vergangen. Trailer

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