Christoph Bratmann und Annette Johannes: „Der Schutz von Bäumen und Grünbeständen ist für uns ein hohes Gut- wir setzen dabei auf Förderung und Beratung statt auf Überwachung und Verbote“
Die SPD-Ratsfraktion zeigt sich offen bezüglich einer Satzung zum Schutz von Grünbeständen im Stadtgebiet, deren Erarbeitung in einem Ratsantrag der Grünen angeregt worden ist. Die Grünen wollen damit Bäume, Sträucher und andere Gehölze auf privaten Grundstücken schützen und so den Grünbestand fördern. „Generell haben wir als SPD-Fraktion nicht den Eindruck, dass auf privaten Grundstücken grundlos viele Bäume gefällt werden“, sagt Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. „Deshalb wird es mit uns auch keine Verbots-Satzung zum Baumschutz geben, wie sie in Braunschweig schon in früheren Zeiten nicht funktioniert hat. Allerdings finden wir es vor dem Hintergrund der Förderung des Stadtklimas sinnvoll, den Wuchs von Bäumen und Sträuchern in Braunschweig zu fördern und zu unterstützen.“
„Als großes Problem für den Grünbestand, insbesondere für die Bäume im Stadtgebiet, sehen wir vor allem die Trockenheit in den Sommermonaten“, so Bratmann weiter. „Die Bäume in unserer Stadt leiden im Sommer unter Wassermangel, was ihr Wachstum behindert und ihre Beständigkeit gefährdet.“ Annette Johannes, grünflächenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, ergänzt: „Die Satzung sollte deshalb eine Strategie enthalten, wie die Bäume nicht nur in Trockenzeiten besser versorgt werden können.“ Über solche Inhalte, die die Satzung enthalten soll, wolle man mit den anderen Fraktionen diskutieren, bevor die Verwaltung einen Satzungsentwurf erstellt.
Als zusätzliche Möglichkeit regt die SPD-Fraktion an, das Baumförder- und Beratungsprogramm „Baumreich(es) Braunschweig“ zu überarbeiten und auszubauen, in dessen Rahmen Bürgerinnen und Bürger ihre Bäume von einem Gutachter bewerten und sich Hinweise zur Pflege geben lassen können.
Seltsame SPD im Widerspruch! Wird hier der Bock zum Gärtner gemacht?
Ist es nicht Rot-Grün im Rathaus, die unbedingt einen Teil von Viewegsgarten, also einen innenstadtnahen Park, zerstören wollen, um eine umstrittene Konzerthalle zu bauen? Und wollen die nicht auch eine Straßenbahn-Wendeschleife in einen kleinen Park in der Querumer Straße bauen und diesen Park damit zerstören? Und wie ist es mit dem Bahnübergang in Gliesmarode? Sollen dafür nicht auch die neun uralten Linden fallen? Alle diese Bäume, die da fallen sollen, brauchen noch nicht mal zugeführtes Wasser. Die sind alt und die Wurzeln tun in der Tiefe ihre Pflicht, transportieren Wasser nach oben und kühlen uns im Sommer.