Sonderschwerpunkt: Fritz Bauer – Menschenrechte als Herausforderung von Rechtspraxis und Rechtspolitik

0

Fritz Bauer

Von Herrn Peter Menne bekommt der Braunschweig-Spiegel über einen Link einen Teil der Ausgabe Heft 4/2015 des „Forschungsjournal Soziale Bewegungen“ zugesandt. Für diesen Hinweis bedanken wir uns. Es geht wieder um Fritz Bauer, den zunächst Braunschweiger und danach Frankfurter Generalstaatsanwalt, der den entscheidenden Tip zur Ergreifung von Eichmann gab und den Auschwitz-Prozess einleitete.

Die Braunschweiger Zeitung und der Braunschweig-Spiegel haben vor einigen Jahren zahlreiche Folgen über Fritz Bauer veröffentlicht – als er in Braunschweig noch nahezu unbekannt war. Dieses zivilgesellschaftliche Engagement einzelner Bürgerinnen und Bürger (seltsamerweise gab es über viele Jahre kein politisches oder juristisches Interesse – auch nicht von der SPD, der Fritz Bauer angehörte) zeigte letztendlich in Braunschweig Wirkung. Ein Platz wurde nach ihm benannt. Nun gibt es geradezu einen Fritz Bauer Boom. Das ist zwar sehr spät, aber gut so, denn besonders heute können wir viel von Fritz Bauer lernen. Zum Beispiel über die Achtung unseres Grundgesetzes, Zivilcourage und die Verteidigung unseres Rechtsstaates. (um)

In Stein gemeißelt: Die Inschrift Artikel 1 Grundgesetz vor dem Eingang zur Staatsanwaltschaft (seit 2012 Fritz-Bauer-Platz 1) wurde von Fritz Bauer seinerzeit veranlasst.

Forschungsjournal Soziale Bewegungen
 – Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft –

„Der Sonderschwerpunkt erscheint mit Beiträgen u.a. von: Herta Däubler-Gmelin, Hartmut Hanauske, Stephan Jaeger, Kurt Nelhiebel, Erardo C. Rautenberg, Thomas Walther, Rebecca Wittmann, Irmtrud Wojak und Norbert Wolf.

Anlässlich des 50sten Jahrestages der Urteilsverkündung im Auschwitzprozess, den der Generalstaatsanwalt Dr. Fritz Bauer initiiert hatte, werden einige Texte aus dem Sonderschwerpunkt vorveröffentlicht.“

Nach den Wurzeln des Bösen fragen
Aus dem Wortlaut eines Vortrages von Generalstaatsanwalt Dr. Fritz Bauer

Offizielles Gedenken und politische Wirklichkeit
50 Jahre nach dem Auschwitz-Prozess
Kurt Nelhiebel

Die Bedeutung des Generalstaatsanwalts Dr. Fritz Bauer für die Auseinandersetzung mit dem NS-Unrecht
Erardo C. Rautenberg

Rezension
„Der Staat gegen Fritz Bauer“ oder „Der Jude ist schwul!“
Irmtrud Wojak

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.