Solidarische Landwirtschaft gründen, mitwirken, teilhaben…

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Kleine persönliche Anregung zum Einstieg:
Wie kann man heutzutage an gute, biologisch erzeugte und fair gehandelte Lebensmittel kommen – über den Discounter oder den Biosupermarkt? In einer Zeit, wo das Preisdumping überhand gewinnt und auch der Biogroßhandel die Preise in den Keller schlägt, muss man umdenken, wenn ein kleiner Betrieb standhalten will. Weiter mitzurennen in der Maschinerie, wo man nur mithalten kann, wenn man das Motto „wachsen oder weichen“ lebt, ist keine nachhaltige Lösung, da man immer weiter über persönliche Belastungsgrenzen sowie die von Tieren und Boden gehen muss.

Foto: Andreas Hermsdorf PIXELIO

Solange Menschen mehr Geld ausgeben, um ihren Vorgarten jäten zu lassen, als es für eine anständige Lebensmittelproduktion auszugeben, wird es wenig fair bezahlte Lebensmittel auf den regulären Märkten geben. Die Schaffung eines „neuen Kreislaufes“, wo man die Großkonzerne und andere Beteiligte raus lässt – die direkte Erzeugung für den Verbraucher, ist eine Idee, die uns begeistert. Durch die Beteiligung von Menschen – geistig, finanziell und praktisch ist eine andere Form der Landwirtschaft denkbar und auch an vielen Orten schon erlebbar.

Wir würden gern diese Idee der solidarischen Landwirtschaft umsetzen, damit unser kleiner Familienbetrieb auch in der nächsten Generation bestehen bleiben kann. Wir sind für Anregungen, Ideen und vieles mehr offen. Wenn sich genug Menschen finden, die Interesse für ein solches Projekt zeigen, wollen wir schon im nächsten Jahr damit starten.

Was ist „solidarische Landwirtschaft“?

• Abgewandelt von dem in Amerika entstandenen Konzeptes „CSA“ = community supported
agriculture (gemeinschafts unterstützte Landwirtschaft)
• Bildung einer Gemeinschaft zur Erzeugung von Lebensmitteln; Mitglieder zahlen einen
monatlichen Beitrag und bekommen dafür Gemüse und/oder andere Lebensmittel, die direkt
auf dem Hof hergestellt werden.

Was bedeutet das für die Mitglieder?

• Frische regional erzeugte saisonale Lebensmittel
• Transparenz zum Erzeuger: sie kennen die Anbauflächen, Tiere u. Haltungsbedingungen und die Menschen, die dort arbeiten. Außerdem wissen sie mit welchen Mitteln und
Produktionsweisen angebaut wird und zu welchen Kosten.
• Stärkung der Region
• ökonomisches & ökologisches nachhaltiges Landwirtschaften ermöglichen
• selber mitwirken können: teilhaben von der Aussaat bis zur Ernte, Möglichkeit zur Bildung im Bereich Naturschutz, Einflussnahme auf die Produktion (z.B. bestimmte Gemüsesorten), einen lebendigen Austausch schaffen

Was bedeutet das für die Landwirte?

• Die Gemeinschaft bietet Planungssicherheit und Abnehmergarantie
• Gesichertes Einkommen für Unternehmer und Angestellte, ein angemessener Preis der Entlohnung
• weniger Logistik, Aufwand und Kosten der Vermarktung
• kein Preisdumping durch den Großhandel oder andere Konkurrenz

Interesse…? dann komm am Fr. 07.09.2012 zur

Infoveranstaltung!!! → 19 Uhr;
Dorfgemeinschaftshaus Groß Dahlum
weiteren Kontakt über:
Demeterhof Dahlum, Fam. Nagel
Südstr. 34

38170 Groß Dahlum
demeterhof-dahlum@t-online.de
Telefon: 05332-9473390 (Lea Nagel)

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