Ressource Wasser – Die neue Umweltzeitung ist da

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Von Heike Steingaß

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wasser ist eine Ressource, die wir gedankenlos nutzen, kommt sie doch so wunderbar einfach aus dem Wasserhahn. Erst dann, wenn es an der Versorgung hapert, wenn Geschmack oder Geruch vom gewohnten Standard abweichen – wie vor kurzem in Braunschweig – wird uns die Bedeutung der Wasserversorgung klar. Grund für uns, eine kurze Bestandsaufnahme zu unserem Umgang mit dem Wasser zu machen.

Dr. Friedhart Knolle, der an diesem Heft einen sehr großen Anteil hat, schaut auf den niedersächsischen Masterplan Wasser. Dieser soll für Niedersachsen die wesentlichen wasserwirtschaftlichen Handlungsfelder und Ziele ebenso aufzeigen wie konkrete Lösungswege. Denn die Mehrzahl der niedersächsischen Gewässen sind in einem schlechten ökologischen Zustand. Doch was bedeutet das für unsere Wasserversorgung?

Dr. Friedhart Knolle gibt uns in einem weiteren Artikel einen Überblick über die Geschichte der Wasserversorgung in Braunschweig, die Qualität unseres Trinkwassers und potenzielle Belastungen.

Auch Hochwasser ist ein Thema in dieser Ausgabe: Dr. Heiko Brunken widmet sich dem Hochwasserschutz durch Retentionsflächen am Beispiel der Schunter. Und Silke Arning gibt einen Zwischenstand über die bisherige Entwicklung Braunschweigs zur Schwammstadt.

Der Hintergrund dieser Ausgabe ist dieses Mal von besonderer Brisanz. Denn der Gipskarst im Südharz ist in Gefahr, unwiderruflich geschädigt zu werden. Das Unternehmen Knauf hat hinter dem Rücken der Öffentlichkeit beim Land Sachsen-Anhalt Probebohrungen im Naturschutzgebiet Questenberg beantragt. Kurz vor Druck dieser Ausgabe informierte der Landkreis Mansfeld- Südharz per Pressemitteilung, dass er diese Bohrungen genehmigt hat.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Sachsen-Anhalt hatte bei Bekanntwerden der geplanten Probebohrungen Akteneinsicht beantragt, eine Stellungnahme abgegeben und weitere Akteure ins Boot geholt. Dr. Friedhart Knolle und Bärbel Vogel berichten über die bisherigen Aktivitäten und welche Reaktionen diese Pläne weltweit in Wissenschaftskreisen hervorrufen.

Und um ermessen zu können, welche Bedeutung der einmalige Verbund von speziellen Geo- und Biotopen hat und welche Artenvielfalt dort auf dem Spiel steht, gibt Walter Wimmer dazu einen Überblick.

Das vergangene Jahr ging turbulent zu Ende, die Zeiten sind unruhig und die Aussichten durchwachsen. Daher wünschen wir Ihnen und uns ein ruhigeres und friedlicheres Jahr 2025.

Herzlichst

Ihre Heike Steingaß

Hier geht´s zur neuen Ausgabe der Umweltzeitung:
https://www.umweltzentrum-braunschweig.de/umweltzeitung/aktuelle-ausgabe.html

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