„Zukunft säen – Vielfalt ernten! Saatgut bleibt Gemeingut“

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Saatgut

Filmvorführung des Bündnis für eine gentechnikfreie Region Braunschweiger Land
am Montag, 21.3., 20 Uhr Kulturzentrum Brunsviga, Karlstraße 35.

Dokumentarfilm v. Ella von der Haide 2010, dt./engl. mit UT, 34 Min.

In der Auseinandersetzung um geistige Eigentumsrechte auf Saatgut ist das Jahr 2011 entscheidend. Die EU will ein europaweit einheitliches Saatgutrecht verabschieden. Werden in Zukunft auf dem Saatgutmarkt ausschließlich industrielle Sorten verfügbar sein, während regionale und bäuerliche Sorten nur noch in Museen und Schaugärten wachsen? Die Saatgutkonzerne wollen die Revision des Saatgutrechts nutzen, um ihre Macht weiter auszudehnen. Die schon verabschiedete EU-Erhaltungssorten-Richtlinie für nichtindustrielle Pflanzensorten erschwert oder verbietet bereits die Verbreitung der alten Sorten durch geographische und quantitative Beschränkungen. In den letzten Jahren haben sich in vielen Ländern Europas Saatgutinitiativen zusammengeschlossen und grenzüberschreitend organisiert. Sie verteidigen das bäuerliche Recht, Saatgut aus eigener Ernte auszusäen, zu züchten und weiterzugeben. Die Dokumentarfilmerin Ella von der Haide hat in Graz beim 5. Europäischen Treffen von Saatgut-Initiativen und Erhaltern von bäuerlichem Saatgut eine Reihe von Interviews über die Situation des Saatgutes geführt und dokumentiert.

Der Eintritt ist frei, eine Einführung in den Film wird Andreas Riekeberg von der Saatgutkampagne „Zukunft säen – Vielfalt ernten!“ geben

www.saatgutkampagne.org


s. auch Agrarmagazin dlz-Aktuell | 17.03.2011 http://dlz.agrarheute.com/gvo-mais

„Achtung: GVO-Mais ist wieder im Umlauf

In Nordrhein-Westfalen haben die Untersuchungsämter gentechnisch verändertes Mais-Saatgut gefunden. In vier von 16 Proben des importierten, konventionellen Saatgutes wurden Spuren von gentechnisch verändertem Mais festgestellt, unter anderem fand sich in drei der vier Partien MON 810. (…)“ >>weiter

 

 


Kommentare   
 
0 #1 Uwe Meier 2011-03-21 00:54
Ich finde die Überschrift des Artikels irreführend. Zur Klarstellung: Saatgut unterliegt seit Jahrzehnten der Saatgutgesetzge bung. Jede neu gezüchtete Sorte, die beim Bundessortenamt in das Sortenregister eingetragen ist, ist gegen Nachbau geschützt. Das ist wie bei einem Patent. Wenn es das nicht gäbe, dann gäbe es keinen züchterischen Fortschritt mehr und der macht etwa 30% des Ertrags aus.
Gerade als Gegner der grünen Gentechnik sollte man von der Sache was verstehen, sonst schadet man der Bewegung.
 
 
 
 

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