Corona-Dämmerung für den Neoliberalismus: Ende einer Theorie
Die Pandemie zeigt: Den Neoliberalismus kann man getrost beerdigen.
Von Ulrike Herrmann
Die Coronakrise hat auch ihre Vorteile. Sie dürfte die neoliberale Ideologie beerdigen, die die westliche Welt seit 1980 dominiert hat. Zwei Spitzenpolitiker brachten einst plastisch auf den Punkt, wie platt Marktradikale denken. Die britische Premierministerin Margaret Thatcher ließ wissen: „Es gibt keine Gesellschaft.“ In ihrem Weltbild existierten nur Individuen, die ausschließlich für sich selbst sorgen sollten. Weiter