„Naturschutz“ – Die neue Umweltzeitung ist da

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Von Heike Steingaß

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist eines der Kernthemen der Umweltzeitung: der Naturschutz. Aber was kann es nach so vielen Jahren Umweltzeitung im Themenbereich Naturschutz Neues geben, das den Umfang eines ganzen Titels rechtfertigt? Wir fanden: eine ganze Menge.

Und so gibt gleich zu Beginn Wilhelm Breuer einen Überblick zum aktuellen Stand des Naturschutzes. Welche Ziele verfolgt er und inwieweit wurden sie schon erreicht? Der Bedrohung der biologischen Vielfalt und wie diese zu erhalten ist, widmet sich der Artikel von Herbert Zucchi. Er lenkt erst unseren Blick auf die Risiko-Faktoren und gibt einen Überblick über Wege zur Erhaltung der Biodiversität.

Doch wenn es zu Schädigungen in Naturräumen kommt, wenn Flächen beispielsweise für Bebauung genutzt werden, sind die Verursacher nach der Eingriffregelung des Bundesnaturschutzgesetz verpflichtet, diese durch Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen zu kompensieren. Die Berechnung der Kompensationsflächen kann auf verschiedene Weise erfolgen und führt auch zu unterschiedlichen Ergebnissen, die Thomas Kaiser anschaulich erläutert.

Die Einordnung von Naturräumen in Schutzkategorien haben auch noch andere Konsequenzen. Natura 2000-Gebiete sind Europäische Schutzgebiete, die besonders geschützt werden sollen. Für diese Gebiete gilt ein Verschlechterungsverbot, was also nur die Beibehaltung eines guten Zustandes oder seine Verbesserung zulässt. Über die Regelungen und die Reichweite dieses Verbotes informieren Anke und Jochen Schumacher. Welche Maßnahmen dafür notwendig sind, definieren die Managementpläne, wie von Thomas Kaiser erläutert.

Wem das zu theoretisch ist, der sei auf den Artikel über die Biotoppflege hingewiesen. Eva Goclik (BUND Kreisgruppe Braunschweig) und Cornelia Schilling (NABU Kreisgruppe Wolfenbüttel) geben darin einen Einblick in die notwendigen Pflegearbeiten sowie die erfreulichen Ergebnisse. Mitstreiter werden immer gesucht!

Ein Jahr nach dem Hochwasser an der Ahr schaut Robert Slawski in unserem Hintergrund zurück auf die Gründe, wie es zu dieser Katastrophe kam, die so viele Todesopfer gefordert hat. Kann so etwas auch bei uns im Harzvorland passieren? Friedhart Knolle und Robert Slawski geben einen Rückblick auf das außergewöhnliche Hochwasser des Jahres 2017, das Goslar zu einem zweiten Venedig machte. Und Andreas Memmert erklärt, welche Konsequenzen die Kommunen im Harzvorland gezogen haben, damit es hier zu keiner Katastophe kommt.

Die Schunter und die Schuntersiedlung in Braunschweig stehen im Zentrum zweier Artikel. Braunschweigs zweitgrößtes Fließgewässer wurde in den vergangenen Jahren auf weiteren 3,5 Kilometern Länge renaturiert und kann von zwei Aussichtshügeln zukünftig auch ‚von oben‘ erlebt werden.

Heidrun Oberg widmet sich in ihrem Artikel dem farbenfrohen Gefieder der Vögel und auch deren Farbwahrnehmung. Ich kann diesen Artikel nur empfehlen – Sie werden die gefiederte Welt mit anderen Augen sehen. Kulinarisch wird es diesmal sowohl in unserem Gartentipp als auch im Küchentipp. Es dreht sich um Feldsalat und Fisch.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Heike Steingaß

Chefredakteurin

Hier geht´s zur neuen Ausgabe der Umweltzeitung:
https://www.umweltzentrum-braunschweig.de/umweltzeitung/aktuelle-ausgabe.html

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