Geplantes FBZ auf dem Millenium-Gelände

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Als Mitte der 90er Jahre die Pläne für ein später nie realisiertes Amphitheater am Madamenweg öffentlich wurden, hat die Stadtverwaltung in einem Gutachten den geplanten Standort kategorisch abgelehnt. Ausschlaggebend waren unter anderem die starke Verkehrsbelastung auf dem Madamenweg, die schlechte Verkehrsanbindung, die unzureichenden Parkmöglichkeiten sowie die fehlende Linksabbiegerspur an der Kreuzung Altstadtring/Madamenweg.

Nun, eine Linksabbiegerspur gibt es bis heute noch nicht, die Verkehrsbelastung am Madamenweg hat in den zurückliegenden 15 Jahren erheblich zugenommen und die Parkplätze am Millenium werden von der Stadt zwar toleriert, sind aber illegal angelegt worden. Die Verkehrsanbindung ist inzwischen sogar noch schlechter als in den 90er Jahren: Der Linienbus 418 fährt heute nur noch im 30-Minuten-Takt.

In dieser Situation zaubert Frau Hesse plötzlich ein Konzept aus dem Hut, dass weder mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil diskutiert, noch im zuständigen Bezirksrat vorgestellt wurde. Da schleicht sich unwillkürlich die Vermutung ein, dass hier dem Betreiber des Millenium-Geländes, der kürzlich wegen illegaler Aufschüttungen rechtskräftig zu einem Bußgeld in Höhe von Euro 500.000 verurteilt wurde und der wegen eines Heizöl-Unfalls auf seinem Gelände vor wenigen Wochen stark in der Kritik steht, mit Hilfe seiner kommunalpolitischen Freunde eine „goldene Brücke“ gebaut werden soll, zudem sein Konzept mit der Millenium-Halle wohl inzwischen an seine Grenzen gestoßen ist.

Wenn einige Braunschweiger Kommunalpolitiker glauben, an den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern vorbei, ein in sich nicht schlüssiges Konzept durchboxen zu können, ohne alternative Standorte ernsthaft geprüft zu haben, dann irren sie sich gewaltig.

 


Kommentare   
 
0 #2 Peter Rosenbaum 2012-09-25 14:58
Eine einzige Provokation.

Die allgemeine Diskreditieren aller Parteien scheint dabei einkalkuliert.
Denn es ist schwer zu glauben, dass der Verwaltungsspit ze um Hoffmann mit dieser Vorlage nicht klar war, welches Faß damit geöffnet wird:
Parteispenden an die CDU, Lindemanns Restaurant auf dem CDU-Parteigrund stück Gieselerwall.
Mit diesem Vorschlag kommt alles wieder hoch, nicht nur die SPD (Tartsch, Rackwitz), sondern vor allem die CDU (Sehrt, Mundlos, Lenz) dürfte grübeln, was das soll. Sie hängen tief drin in den Dreckhaufen Lindemanns.
Unschuldig-süff isante kommt die Vorlage daher:
„… gegen den Vorschlag könnte eingewandt werden…“
http://www.braunschweig-online.com/bibs-forum/14-kommunaleregionale-themen/7872-fbz-4–hotel-im-buergerpark-d-1-gesellschaftl-auswirkungen.html?limit=6&start=6#7976

Nimmt man die zeitgleich rausgeschickte Verwaltungsvorl age zum Kulturprojekt 1913 hinzu, wird die allumfassende Provokation noch deutlicher: Hoffmann verachtet den Rat, er haßt Braunschweig!
 
 
 
0 #1 Matze 2012-09-25 12:20
Fantastischer Vorschlag der Verantwortlichen:

* So ziehen sie sich ohne Eigenleistung aus der Affäre: Den Raum gibt’s schon.
* Und er läuft nicht – so hilft die Stadt Herrn Lindemann.
* Der auf dem Hügel illegal Müll verbuddlet hat, super.
* Zentral? Wo ist das zentral?!?
* Wer von der Verwaltung hat mit den Kulturtreibende n gesprochen?

Also: Alles Scheiße, dein Braunschweig.

http://www.braunschweig-spiegel.de/index.php/kultur/3103-noch-auf-der-suche-nach-einem-kleinen-weihnachtsgeschenk

 
 
 

 

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