Erinnerung an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in Königslutter

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Am 10. Mai 1933 fanden in zahlreichen deutschen Universitätsstädten die von Nationalsozialisten geplante „Aktion wider den undeutschen Geist“ statt. In dieser Aktion wurden die Bücher pazifistischer, jüdischer, sozialistisch-marxistischer sowie anderer oppositioneller oder politisch unliebsamer Schriftsteller öffentlich verbrannt.

Nicht nur in Universitätsstätten, auch in KÖNIGSLUTTER fand eine Bücherverbrennung statt.

Der Ehrenbürger der Stadt Königslutter und für sein Lebenswerk mit dem Niedersächsischen Verdienstkreuz am Bande geehrte Heinz-Bruno Krieger (1920-1999) berichtet in seinen Erinnerungen von dieser Bücherverbrennung. Auch der 93-jährige Prof. Dr. Dr. Günter Wiemann hat diesen Vorgang als 11-jähriger miterlebt: „… Von der SA wurden Bücher, Dokumente und Fahnen  aus dem SPD-Büro auf die Straße geworfen. … Ich kann mich an ein großes Feuer erinnern. …“  [

Gundolf  Algermissen und Dr. Diethelm Krause-Hotopp wollen vor dem Rathaus der Stadt Königslutter an diese Bücherverbrennung erinnern. Heinrich Heine hatte bereits 1821 treffend darauf hingewiesen, dass dort „wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen“.
Es wäre ein gutes Signal, wenn viele Menschen an dieser Erinnerungsaktion, allein durch ihre Anwesenheit, ein Signal für Freiheit und Demokratie setzen würden. Wir treffen uns am

10. Mai 2016, 16.00 Uhr

Königslutter

Rathaus auf dem Marktplatz

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