Von Eleonore Bischoff
Am Montag, den 4. Juli findet ab 18 Uhr die 120. Mahnwache zu Asse II & Co. vor Seeliger, Lange Herzogstraße 63 in Wolfenbüttel statt. Die Wolfenbütteler Atom(undKohle)AusstiegsGruppe (WAAG) lädt alle ein, sich zu informieren und auszutauschen.
Das Hauptthema werden die auf der Asse geplanten Atomanlagen in der Nähe von Dörfern, Kindergarten und Grundschule auf nicht geeignetem Baugrund der Asse sein. Die Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) hatte der Beleuchtung ihrer Entscheidung zugestimmt. Nachdem auch die ExpertInnen des Beleuchtungsprozesses die Entscheidung der BGE kritisierten, sagte der Geschäftsführer der BGE, Stefan Studt (SPD), dann allerdings, dass sie gar keine Zeit mehr für die Suche nach einem anderen Standort hätten.
Da stellen sich den VertreterInnen der Bürgerinitiativen einige Fragen: Warum hat er dann vorher der Beleuchtung zu gestimmt, die die SteuerzahlerInnen bezahlt haben? Warum wurden andere Standorte nicht schon vor Jahren entsprechend einer Studie von 2011 einbezogen? Warum wird nicht erst die Rückholung beantragt?
Es stellen sich aber auch noch andere Fragen: Warum lädt die Landrätin als Vorsitzende der Asse II-Begleitgruppe nicht regelmäßig zu öffentlichen Informationsveranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger einlädt? Warum war Bundesumweltministerin Lemke zwar beim Bundesamt für Stahlenschutz, aber nicht bei den Menschen an der Schachtanlage Asse II und Schacht Konrad?Warum findet Landesumweltminister Lies nicht den Weg zu uns, obwohl die Genehmigungsbehörden zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören. Finden dieses Jahr in Niedersachsen nicht auch noch Wahlen statt?
All das und noch viel mehr soll auf der Mahnwache besprochen werden.
