Die neue Umweltzeitung ist da

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Titelblatt der Umweltzeitung

Nach dem dritten Sommer, in dem die Niederschläge zu gering ausfielen, sind die Schäden, die unser Wald dabei genommen hat, überdeutlich geworden. Da könnte man die Titelzeile dieses Heftes durchaus mit einem Fragezeichen versehen.

Waldschäden sind jedoch nicht überall zu konstatieren. Sie betreffen vornehmlich Altersklassenforste bestimmter Baumarten, die man aus wirtschaftlichen Erwägungen zielgerichtet angepflanzt hatte. Als entscheidend erweist sich die Differenzierung in „Forst‟ und „Wald‟. Aber nach 250 Jahren rationalisierter Forstwirtschaft ist der Unterschied nicht leicht zu klären.

Immerhin wird man sagen können, dass ein „Wald‟ seine eigene Verjüngung in sich trägt, sich selbst ohne fremde Hilfe erneuern kann, auch unter klimatischen Veränderungen. Dies ist eine nachweisbare historische Erfahrung seit dem Ende der letzten Eiszeit. Aber was ist mit unserem Holzbedarf?

Wie Wälder mit gesicherter Zukunft aussehen können, zeigt unser Eröffnungsbeitrag, der von Matthias Fischer stammt (Naturwald Akademie). Es handelt sich dabei nicht um phantastische Ideen, sondern um reale Erfahrungen, die in einigen Wäldern Deutschlands seit mehr als 40 Jahren gesammelt wurden. Damit bekommt unsere Titelzeile ein Ausrufezeichen, eine Forderung an die weitere wünschenswerte Entwicklung.

Dass Wälder nicht nur ein Opfer der Klimaentwicklung sein müssen, sondern einen Beitrag zur Lösung dieses Problems liefern können, zeigt Karl-Friedrich Weber auf. Die „Lebenswelt‟ Wald wird in weiteren Beiträgen beleuchtet, die über Wildtierregulation und den Eichenprozessionsspinner informieren. Oder auch über die Vogelwelt im Wald, die Heidrun Oberg kompetent beschreibt.

Im „Hintergrund‟ wird diesmal nach dem Feldhamster gefragt, vor allem in regionaler Perspektive. Kann diese Tierart bei uns überleben?

Die nächste Ausgabe, die kurz vor Weihnachten bei Ihnen ankommen wird, widmet sich der Frage nach dem Klimaschutz. Den Anlass dazu bietet unter anderem der offene Brief an unseren Oberbürgermeister und dessen Beantwortung. Wir fragten uns, was meint eigentlich der in der Antwort verwendete Begriff „klimaneutral‟.

Aber bis dahin bleibt noch einige Zeit, die man sehr sinnvoll nutzen kann: Etwa zum Besuch im herbstlichen Wald (Beitrag Gabriela Hülse), zur Visite im neugestalteten Vogelsaal des Naturhistorischen Museums Braunschweig (Beitrag Gerhard Pohl) oder zur Weihnachtsbäckerei, für die Susanne Goroll einige Rezepte zusammengestellt hat.

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