Kirchentag in Nürnberg im Zeichen des Krieges

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Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist eine Bewegung evangelischer Laien, die alle zwei Jahre die gleichnamige mehrtägige Großveranstaltung mit staatlicher Unterstützung durchführt. Der Kirchentag hat heute in Nürnberg begonnen. Er wurde feierlich eröffnet. Zur Eröffnung kam der Bundespräsident; Kichentagspräsident ist der ehemalige Verteidigungminister Thomas de Maizière. Traditionell geben sich die Politiker auf dem Kirchentag die Klinke in die Hand. Morgen wird der Bundeskanzler kommen.

Wie viel andere Kirchentage in den 70er bis in die 90er Jahre wird er vom Friendensthema beherrscht werden. Jahrelang beteiligte sich federführend die ehemalige EKD-Vorsitzende Margot Kässmann an den Veranstaltungen. Diesmal ist sie nicht dabei. Die Kirche ist zerrissen. Sie gibt also keine Orientierung, obwohl das eigentlich ihr Anspruch ist. Die Austritte geben vielleicht eine Antwort. Wozu brauchen wir die Kirchenoch, wenn sie nicht mal Orientierung in Krisenzeiten mit hunderttausenden von Toten gibt. Auch das wird auf dem Kirchentag thematisiert werden. Der EKD-Friedensbeauftragte Bischof Friedrich Kramer (Magdeburg) ist ein Gegner der Waffenlieferungen; er ist ein Pazifist. Mehrheitlich ist die Ev. Kirche jedoch für die Waffenlieferungen an die Ukraine, so wie auch die Landeskirche Braunschweig. Vielleicht sehen Sie sich mal diese Veranstaltung an: Welchen Frieden wollen wir?

Es lohnt sich das Programm zu studieren, denn vieles wird auch im stream gezeigt. Lesen Sie hier: „Die Christen und der Krieg„.

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