Der Bürgerverein „Regionale Energie und Klimaschutz Agentur“ nimmt Fahrt auf

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Gründungsmitglieder: (von links) Reiner Lüdtke (BS), Karl-Heinz Kubitza (BS), Holger Hinz (BS), Stefan Roßmann (SZ), Martin Hoos (Salzdahlum), Lutz Seifert (Gr. Vahlberg), Heiko Hilmer (BS), Uwe Geisler (SZ), Frank Derezynski (Hötzum), Frank Jahnke (BS), Thomas Zierdt (Kneitlingen), Alena Klippert (SZ)

Auf Landes und Landkreisebene gibt es in Deutschland fast flächendeckend Klimaschutzagenturen oder mindestens Energieagenturen, oft aus den politischen Gremien heraus organisiert und finanziert. Die Aufgaben sind zumeist Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung von Akteuren und Beratungen. Nicht selten werden auch die öffentlichen Liegenschaften untersucht und Sanierungskonzepte erstellt und umgesetzt. Klimaschutz aber keine alleinige Aufgabe der finanzkräftigsten Interessengruppen und auch nicht eine Aufgabe, die von der Politik allein gelöst werden kann. Klimaschutz ist ein gewaltiges Gemeinschaftsprojekt.

 

In der Zeit von Dezember 2011 bis Ende November 2014 arbeitete Dipl.Ing. Heiko Hilmer (1. Vorsitzender) als Klimaschutzmanager der Stadt Schöppenstedt in Teilzeit für die Stadt und ehrenamtlich über seine Arbeitszeit hinaus daran, Klimaschutzmaßnahmen, deren Wirkung sich nicht nur auf die Stadt Schöppenstedt begrenzen, umzusetzen. Aus dieser Tätigkeit heraus entstand die Idee den Verein „Regionale Energie und Klimaschutzagentur e.V.“ kurz „reka“ ins Leben zu rufen. „Als sich abzeichnete, dass der Zweckverband Großraum Braunschweig und die Allianz für die Region GmbH erstmal keine Bürgerberatung einrichten werden, hat die Schöppenstedter Startergruppe langjährig im Klimaschutz aktive Menschen, Vereine, Organisationen und Unternehmen angesprochen und im Sommer 2014 mit zwölf Privatpersonen den Verein gegründet.“, beschreibt Hilmer den Moment der Initialzündung. „Wir waren uns auch sofort darüber einig, dass der Verein nicht nur lokal in Schöppenstedt tätig sein sollte, sondern die Kräfte im gesamten Zweckverbandsgebiet gebündelt werden müssen.“, so Hilmer weiter.

Die reka will als gemeinnütziger Bürgerverein, den Umweltund Klimaschutz in der Region durch Öffentlichkeitsarbeit und Projektiniziierung, sowie Transfer erfolgreicher Projekte aus anderen Regionen vor allem auch in privaten Bereichen, unterstützen und vorantreiben. Es sollen Aktivitäten der bestehenden Vereine unterstützt werden, und ergänzt werden wo Lücken sind. Wichtig ist dem Verein die Interessen der Bürger in den Vordergrund zu stellen. Die Ziele des Vereins sind unter anderem: Vollumfänglicher Klimaschutz, Erhalt der Artenvielfalt, dezentrale Energieversorgung aus 100% Erneuerbaren Energien, regionale Wertschöpfung sowie regionale Wirtschaftskreisläufe sichern und vieles mehr.

Inzwischen hat der Verein bereits mehrere Projekte mit dem Schwerpunkt „Energie“ angeschoben, die die ehrenamtlichen Helfer mit Eifer unterstützen. So entsteht in der Frankfurter Straße 226 in Braunschweig gerade ein Bürgerberatungszentrum. Hier werden Interessierte in einer kleinen Klimaschutzausstellung allgemein informiert und hier wird es Vorträge und Weiterbildungsangebote geben. Darüber hinaus stehen hier unabhängige Energieberater zur Verfügung, bei denen sich Immobilienbesitzer über sinnvolle Sanierungsmaßnahmen beraten lassen oder Bauherren- und damen ein Energiekonzept für ihren Neubau entwickeln können.

Uwe Geisler (2. Vorsitzender) stellt heraus:
„Ein Beratungsgespräch beim Handwerker ist ein Verkaufsgespräch. Das kann zwar durchaus gut sein. Aber es kann nicht vollumfängliche, unabhängige Beratung ersetzen“. Daher ist die Vorgehensweise im Beratungszentrum dreistufig: erstens die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, zweitens die unabhängige, vollumfängliche Beratung und drittens, die konkrete Produktberatung in Kooperation mit Herstellern, Lieferanten und dem Handwerk.

Für die dritte Stufe entsteht im Bürgerberatungszentrum der MARKTPLATZ energie//effizienz. Das ist eine dauerhafte Gewerbeschau, in der sich Interessenten mit den Ergebnissen aus der vorbereitenden Beratung über konkrete Produktlösungen informieren können.

Nach den Sommerferien soll die Eröffnung vom Bürgerberatungszentrum stattfinden. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Das Bürgerberatungszentrum soll sich auch weiter entwickeln und weitere KlimaschutzThemen aufnehmen wer Zeit und Lust hat mitzuwirken ist gern gesehen.
Weitere Informationen: www.reka.de
Kontakt: kontakt@reka.de

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