Corona, Kinder und Familien: Grüne sehen akuten Handlungsbedarf

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Von Elke Flake

COVID-19 hält bekanntlich die ganze Welt in Atem. Auch in unserer Stadt dreht sich derzeit alles um den gefährlichen Virus und seine Bekämpfung. In der öffentlichen Debatte hier vor Ort kam ein Thema bislang allerdings zu kurz: Die akuten Sorgen und Nöte von Familien mit kleineren Kindern im Vorschul- oder im Grundschulalter. Das finden zumindest die Grünen im Braunschweiger Rat, die nun mit einem eigenen Papier Schwung in die Diskussion bringen wollen. Die Ratsfrau und Fraktionsvorsitzende Dr. Elke Flake (Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses) erläutert ihre Initiative: 

„Unser Papier enthält einige inhaltliche Anstöße und Vorschläge, über die wir gerne mit Verwaltung, Politik und Betroffenen in einen Dialog treten möchten. Wir nehmen wahr, dass der Druck bei den Eltern – insbesondere bei den berufstätigen Müttern – sehr gestiegen ist. Dazu haben uns in den letzten Wochen diverse Schreiben erreicht. Für die meisten Familien stellt der Wegfall der Betreuungsangebote eine starke Belastung dar. Hinzu kommen geschlossene Spielplätze und eingeschränkte Möglichkeiten bei der Freizeitgestaltung.  

Wir sind uns bewusst, dass Corona nach wie vor eine große Gefahr und der Virus noch lange nicht besiegt ist. Dennoch halten wir eine vorsichtige Öffnung bei der Kinderbetreuung für richtig. Betroffenen Eltern und Kindern sollte eine Kontaktaufnahme in geringem Umfang ermöglicht werden. Konkret schlagen wir u. a. vor, die Notbetreuung für Härtefälle auszuweiten und kleine nachbarschaftliche Spielgruppen in konstanter Zusammensetzung zuzulassen. Außerdem wollen wir das Lagerverbot auf öffentlichen Grünflächen zumindest lockern. 

Momentan ist ja vieles, wenn nicht alles im Fluss. Manche unserer Ideen dürften schon bald Realität werden. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung und unterstützen alle positiven Maßnahmen!“

1 Kommentar

  1. Schade, dass die Ratsfrau Dr. Elke Flake nur „mit Schwung“ in die Sache gehen möchte, aber nicht mit konkreten Vorschlägen in medias res. Unter einer „Notbetreuung für Härtefälle“ und der Zulassung „kleiner nachbarschaftlicher Spielgruppen in konstanter Zusammensetzung“ lässt sich nicht so recht Greifbares ertasten. Es hat den Anschein, als ob eine ratlose Grüne nur Irgendetwas plärren möchte, damit sie hinterher auch was gesagt hat.

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