Von Tatjana Jenzen und Thorsten Wendt
Bereits im Frühjahr 2024 hatten die Fraktionen gemeinsam im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach angefragt, ob es angesichts des auslaufenden Pachtvertrages mit Friedrich Knapp (New Yorker) bereits Gespräche über einen Weiterbetrieb gäbe. Die Verwaltung verneinte dies und so wurde die befürchtete Schließung real.
Trotz der vielen Stimmen aus dem Stadtbezirksrat und einstimmiger Beschlüsse für den Erhalt, schienen OB und Ratsmehrheit die für die Sanierung veranschlagten ca 25 Mio € lieber in die Stadtbahnverlängerung nach Volkmarode (1,2 km) Verschlechterung der Taktung von 7,5 auf 15 Minuten für mindestens 50Mio € sowie in bodenlose Fässer wie das Konzerthaus oder die Burgpassage stecken zu wollen.
Nun kam mit Unterstützung des Landes Niedersachen die Wende. Ohne des massiven Einsatzes des Fördervereins Badezentrum Gliesmarode, der Bürgerinitiative, des bürgerschaftlichen Engagements, der DLRG und der örtlichen Politik wäre vermutlich das Familienbad Geschichte.
Auch wenn das Bad in Gliesmarode im 3-Bäderkonzept von 2007 nicht mehr vorgesehen war, stellte es sich doch nicht nur für das Freizeitvergnügen, sondern auch für Schwimmkurse, Seniorenschwimmen sowie Schulschwimmen als unverzichtbar heraus. Eine Fahrt zum Heidbergbad, wie von der Stadt angedacht, würde für die Schulen im Nordosten einen halben Vormittag für eine knappe Schulstunde Schwimmen bedeuten und ist für uns inakzeptabel. Jeder, der sich um einen der viel zu wenigen Plätze in einem Schwimmkurs für Kinder in Braunschweig bemüht, sieht die Notwendigkeit für weitere Angebote.
Wir freuen uns außerordentlich, dass ein Stadtteilbad erhalten werden soll.