Beide Seiten müssen sich einbringen

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Zwei große Artikel in der Braunschweiger Zeitung am 23. und 25. 9. und einer in der Neuen Braunschweiger berichten über den Besuch des Oberbürgermeisters zum Fastenbrechen in der Milli- Görürs-Moschee. Es sollen Vorurteile abgebaut werden. In seiner ersten Berliner Rede hat der damalige Bundespräsident Johannes Rau erstmals ganz deutlich beschrieben, dass es ein beiderseitiger Prozess ist, nur so kann Integration hilfreich sein.

Einige Moschee-Gemeinden sind undemokratisch ausgerichtet und sehr schwer in unser Grundgesetz einzubinden. Weiterhin dürfen Mädchen nicht am Schwimmunterricht und an Klassenfahrten teilnehmen und vieles andere mehr.

Schon immer sammelten sich Ausgewanderte in ihren Kolonien um Brauchtum zu pflegen, aber das lief nicht über ein religiöses Weltbild mit eigenen Gesetzen. Sie leben wohl in einer Parallelgesellschaft. Hier sind nun die muslimischen Gruppen gefordert, endlich gewählte Vertreter/Innen zu entsenden und sich einzubringen.

Nun gibt es in Hannover einen selbsternannten Integrationsminister Herrn Schünemann, der als hardliner durchaus mit Kanter und anderen mithalten kann. Er steht für Abschiebungen ohne Ende und hat jahrelang eine Härtefallkommission verhindert.

Das Thema wurde entdeckt, nachdem die Integration offensichtlich misslungen war und zwar durch jahrelanges Leugnen, dass wir längst ein Einwanderungsland sind.

Nun wurde Frau Süßmuth tätig und hat wirklich einiges bewirkt. Es konnte auf gut arbeitende Migrationsvereine, Gruppen die sich gut organisiert haben und erfahrene Deutsche, in und außerhalb der beiden Kirchen, der SPD und den Grünen, aufgebaut werden. Diese Gruppen gibt es auch in Braunschweig. Sie arbeiten hervorragend und werden begleitet von dem Migrationsbüro unserer Stadt. Ihre Ehrungen sind überfällig. Sie machen die schwierige Arbeit.

Zu wünschen ist, dass der Besuch des Oberbürgermeisters Dr. Hoffmann nicht zu einer Show Veranstaltung verkommt, denn wie man lesen konnte, soll dieses Thema zu den wichtigsten Schwerpunkten unserer Kommunalpolitik gehören. Auch eingebürgerte Muslime sind Wähler.
Sigrid Probst Braunschweig

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