So redet keine “Flüchtlingskanzlerin”, keine “Führerin der freien Welt” – sondern eine, die ihre Felle davonschwimmen sieht und sich an die Macht klammert, statt endlich Fabre zu bekennen und die Vertrauensfrage zu stellen.
“Macht weg, Merkel noch da” hat die “taz” die Lage der CDU-Chefin treffend zusammengefasst. “Vertrauen weg, Seehofer noch da”, könnte man mit Blick auf die CSU sagen. Die “Union” steht nur noch auf dem Papier.
Damit entfällt aber auch die politische Geschäftsgrundlage für die Europäische Union in Brüssel. Denn die stützt sich, jedenfalls was EU-Kommission und Europaparlament betrifft, fast nur noch auf CDU/CSU.
Kommissionschef Juncker und sein Adlatus Selmayr hängen am Rockzipfel der Kanzlerin. Und Parlamentspräsident Tajani und EVP-Fraktionschef Weber – der Chef der größten Fraktion – hängen an tragfähigen Kompromissen zwischen CDU und CSU.