AAI-City-Check als Beitrag zum Innenstadtdialog

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Für mehr Aufenthaltsqualität in der Braunschweiger Innenstadt

Im Rahmen des von der Stadt Braunschweig und der Braunschweig Zukunft GmbH initiierten Innenstadtdialogs hat der Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI) den AAI-City-Check reaktiviert. Die vor Ort und in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren erhobenen Verbesserungspotenziale und Handlungsbedarfe hat der AAI bei einem Rundgang der Stadtverwaltung übergeben. Erste Reaktionen sind bereits zugesichert.

Sieben Jahre nach der ersten Auflage hat der AAI wieder einen AAI-City-Check durchgeführt. Mit diesem bewährten Instrument zeigt der Verein Verbesserungspotenziale in der Braunschweiger Innenstadt auf, um so im Rahmen des Innenstadtdialogs eine Steigerung der Aufenthaltsqualität anzustoßen. „Einheimische und Gäste sollen sich in unserer Innenstadt wohlfühlen. Die Bedeutung von Aufenthaltsqualität hat noch einmal deutlich zugenommen, nachdem die Corona-Pandemie den Strukturwandel in Innenstädten beschleunigt hat“, erklärt Olaf Jaeschke, Vorstandsvorsitzender des AAI. „Deshalb haben wir uns bewusst dazu entschieden, den AAI-City-Check jetzt erneut durchzuführen, um die Ergebnisse in den Innenstadtdialog einbringen zu können.“

Zusammen für mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt: Der AAI bringt Vertreterinnen und Vertreter von Stadtmarketing, Bezirksrat Mitte, ADFC, Stadtverwaltung und Quartiersinitiativen bei einem Rundgang für den AAI-City-Check zusammen.

Der Arbeitskreis Innenstadtentwicklung im AAI hat die Braunschweiger Innenstadt unter die Lupe genommen, Feedback aus den Quartieren gesammelt und Handlungsfelder definiert. „Unsere Innenstadt ist attraktiv und es hat sich auch in den vergangenen sieben Jahren, seit dem ersten AAI-City-Check, vieles getan. Dennoch gibt es einzelne Bereiche mit Verbesserungspotenzial, die wir jetzt gemeinsam angehen können“, sagt Astrid Striese, Leiterin des Arbeitskreis Innenstadtentwicklung im AAI. „Die Themen haben wir gesammelt, konkrete Orte und Handlungsbedarfe erfasst und Lösungen vorgeschlagen, die wir bei einem Rundgang mit der Stadtverwaltung, der Bezirksbürgermeisterin und den jeweiligen Ansprechpartnern für die Quartiere vor Ort exemplarisch vorgestellt und jetzt veröffentlicht haben.“

Themen wie Sauberkeit, Stadtgrün, Stadtmöblierung, Beleuchtung und Fahrradabstellflächen gehören zu den erfassten Handlungsfeldern, für die der AAI Lösungen einbringt. Konkrete Vorschläge liefert die Dokumentation direkt mit. Für mehr Sauberkeit fordert der AAI beispielsweise größere Abfallbehälter, zudem soll mehr Grün und ein Instandsetzen beschädigter Bänke sowie die Nachrüstung von Rücken- und Armlehnen bei den Bänken laut AAI die Aufenthaltsqualität erhöhen. Eine deutliche Farbmarkierung von Fahrradwegen, die Teil der Straße und gegen die Fahrtrichtung der Autos befahrbar sind, solle die Nutzung sicherer machen. „Das ist ein wichtiges Engagement des AAI“, erklärt Jutta Plinke, Bezirksbürgermeisterin Mitte. „Mit den Ergebnissen des AAI-City-Checks liegt ein praktikabler Handlungsleitfaden vor, der unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt. Als Bezirksrat Mitte legen wir Wert auf eine lebendige Innenstadt, die für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher einladend ist.“

Erste positive Signale gab es bereits aus der Stadtverwaltung beim Rundgang sowie im Nachgang: Zum Beispiel wurde in der Neuen Straße bereits ein Abfalleimer gegen ein größeres Modell ausgetauscht und der Ersatz eines in der Casparistraße fehlenden Baums ist bereits eingeplant. Gute Nachrichten gibt es auch von der Bürgerschaft Magni und dem Stadtbezirksrat Mitte, die gemeinsam das Magniviertel grüner machen wollen, indem sie beispielweise planen, Baumscheiben zu begrünen und Blumenampeln an Straßenbäumen anzubringen.

„Über die Maßnahmen und das Engagement freuen wir uns sehr. Wir haben neben der Stadtverwaltung und dem Stadtbezirksrat Mitte unterschiedliche Akteurinnen und Akteure wie die Quartiersinitiativen, ALBA, ADFC, das Stadtmarketing und den Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig einbezogen, um alle Bedarfe erfassen zu können und zusammen an einem Strang zu ziehen“, fasst Striese zusammen. „Unsere Innenstadt als Wohlfühlort zu erhalten und weiterzuentwickeln, ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nicht nur kurzfristige Maßnahmen, sondern langfristige Pflege aller erfordert. Wir sind zuversichtlich, mit den Ergebnissen des AAI-City-Check dafür eine praktische Grundlage geliefert zu haben.“

Die Ergebnisse des AAI-City-Checks sind unter www.aai-bs.de/downloads zu finden.

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