Ein Glück, dass die SPD-Elite Gabriel oder Schulz nie den Kanzler stellen musste

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Das, was die altehrwürdige SPD derzeit bietet ist ein trauriges Schmierentheater. Selten hat es in der bundesdeutschen Politik solch dramatische Abstürze gegeben wie den des Martin Schulz. Die SPD empfing ihn wie einen Messias, dann häuften sich die strategischen Fehler, wobei seine seine politischen Festlegungen und Rücknahmen der Festlegungen geradezu abenteuerliche Dimensionen annahmen. Da fragt sich doch jede/r, und der wollte Bundeskanzler werden? Soll das unsere Elite sein?

Auch der SPD-Führungspolitiker Sigmar Gabriel ist doch nicht ganz bei Trost, wenn er jetzt schon seine 7-jährige Tochter mit einem unmöglichen Satz mit ins Boot holt und ihren angeblich gesagten Text veröffentlichen lässt: „Es sei doch schön, dass der Papa jetzt mehr Zeit mit der Familie habe, das sei doch „besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht„. Mit Verlaub, der Gabriel tickt doch nicht sauber. Und der war sieben Jahre lang SPD-Parteivorsitzender? Als politisch interessierter Bürger ist man fassungslos, weil „die da oben“ viel niveauloser sind als man es sich ausdenken kann. Lesen Sie hier in der SZ, warum Gabriel nicht Außenminister bleiben darf. Eine andere Argumentationsvariante über die SPD, ihre Versprechungen und Kungeleien von nicht minderer Tragweite lesen Sie hier im TauBlog.

Und nun soll die Trümmerfrau Andrea Nahles ran: „Leute hört die Signale, auf zum letzten Gefecht,“ singt man in der Internationalen. Aber bitte, wenn es schon die letze Reserve der sog. Elite in der SPD ist, dann doch bitte mit einer Wahl zur Vorsitzenden und nicht wieder ein schräges Politkonstrukt an der Satzung vorbei mit Vorrausbestimmung zur Vorsitzenden, um sie dann später richtig wählen zu lassen. Ich will nur hoffen, dass die ehemalige Juso-Vorsitzende Frau Ueckermann dann gegen Nahles antritt und es trotz Kungelei eine zweite Kandidatin gibt.

2 Kommentare

  1. Die SPD hatte seit Willy Brandt elf Vorsitzende. Nach jeder Wahl sangen die Genossen Heureka oder sogar Halleluja und Hosianna.

    Nach der 100-Pozent-Wahl von Schulz wurde sogar „Nun danket alle Karl Marx“ angestimmt. Aber schon wieder eine Pleite. Nun kommt Nahles dran – bestimmt vom SPD – Zentralkomitee, und viele jubeln schon jetzt. Mal sehen, ob irgend ein anderes Kleinkind als Basis in die Diskussion eingreifen wird. Nahles und Kühnert werden die 16,5-Prozent-Partei SPD nun hinter die AfD positionieren und endgültig zerstören. Haben die Genossen denn schon das Nahles’sche Intregieren gegen Müntefering vergessen? Diese Partei kann nur erneuert werden, wenn 50 % der Mitglieder entlassen werden. Die Narren in Mainz hatten auf einem Rosenmontagswagen diesen visionären Spruch: „Genossen, das Ende ist Nahles!“

  2. Und jetzt verbrennt diese Partei in einem Strohfeuer noch den Letzten den sie hatte, Olaf Scholz, als Interims-Geschäftsführungskasper. Kühnerts Forderung nach „den jungen“ an der SPD-Spitze wird wohl notgedrungen Wirklichkeit: Weil die Alten sich aus Machterhalt gegenseitig totschlagen. Voll solidarisch.

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