7 + 1 Fragen an: Maike Dorenberg

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1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!

Ich male abstrakte Bilder in unterschiedlichen Größen und Techniken (Acrylfarbe, Aquarell, Zeichenstift, Collage) und teilweise mit strukturierenden Zusatzmaterialien (Papier, Sand, Pappe), die ich seit dem Jahr 2000 unter dem Pseudonym Tihyowe veröffentliche.

 

2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?

Seit etwa sechs Jahren stelle ich Fotos meiner Werke auf verschiedenen Portalen ins Internet. Auch wenn ich die Aufnahmen erst dann hochlade, wenn ich mit dem Ergebnis nahezu hundert Prozent zufrieden bin, ist es nicht zu übersehen, dass eine Fotografie zwar einen Eindruck des Werks vermitteln kann, jedoch nicht die gesamte Bildsprache, den das Original auf den Betrachter versprüht (siehe auch Frage 4). Bestimmte Merkmale der Maltechnik und die vollkommene Präsenz der Farbpigmente sind nur dann zu erkennen, wenn man in direktem Kontakt mit dem Bild ist. Deshalb sind Ausstellungen wichtig.

3. Welches Bilder möchtest Du hier präsentieren und warum?

Ich möchte hier eine Auswahl meiner Bilder präsentieren, um einen Einblick in die verschiedenen Maltechniken und die breit gefächerte Darstellung meiner abstrakten Sichtweise zu zeigen.

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Galerie 1 – Bilder mit Acrylfarben

 

4. Was war Dein spannendstes Kunsterlebnis?

Das war Anfang der 1970er Jahre, da waren wir, als ich in der 12. Klasse war, auf Klassenfahrt in Amsterdam. Zu den Pflicht-Programmpunkten gehörte auch ein Besuch im Van-Gogh-Museum. Obwohl der Kunstunterricht mein Lieblingsfach war und ich schon damals sehr gut zeichnen konnte, hatte ich mir über Kunst an sich oder über Künstler bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel Gedanken gemacht. In diesem Museum also stand ich dann irgendwann vor einem der Sonnenblumen-Bilder Vincent van Goghs, und es traf mich mitten ins Herz – oder in die Seele. Es war unbeschreiblich, ich konnte mich lange nicht von der Stelle rühren, die Farben und die ganze Komposition sendeten ihre Schwingungen aus und schienen mir damit eine Botschaft zu übermitteln. Es war definitiv der Kontakt mit einer anderen Dimension und für mich wie ein Weckruf, denn von dem Moment an wusste ich, dass mein Leben etwas mit Kunst, mit Malen zu tun haben muss. Insgesamt habe ich dann dort auch den Maler Vincent van Gogh für mich entdeckt. Ich habe mich später noch viel mit ihm beschäftigt und er ist bis heute mein Idol geblieben.

 

5. Wo findet man Dich im Internet?

Da die virtuelle Welt praktisch mein Zuhause ist, findet man mich an vielen Stellen,

zum Beispiel bei Facebook:

www.facebook.com/tihyowe

www.facebook.com/Tihyowe.Art

Und auch bei Google+, wo noch weitere Verlinkungen sind:

plus.google.com/u/0/105858981000590835165/about

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Galerie 2 – Aquarelle & Zeichnungen

 

6. Welche Unterstützung wünschst Du Dir von der Stadt Braunschweig?

Dazu kann ich nicht wirklich etwas sagen. Ich lebe zwar fast mitten in der Stadt, aber dennoch in meinem eigenen Universum und bin überwiegend in der digitalen Welt unterwegs. Seit ich das Internet vor ca. 14 Jahren entdeckt habe, ist es mein Ding gewesen. Es ist sehr inspirierend und spannend, sich mit anderen Künstlern weltweit zu vernetzen, und dort auch Wege zu finden, sich zu präsentieren. Leider sind die Möglichkeiten im realen Leben oft stark begrenzt, bzw. werden nach wie vor sehr viele Bedingungen gestellt, die die wenigsten erfüllen können.

 

7. Welche Botschaft hast Du mit Deiner Kunst?

Meine Kunst entsteht ausschliesslich intuitiv und spontan, daher gibt es keine direkte Botschaft. Ich bin sehr neugierig und mich interessieren sehr viele Dinge, und so gibt es sehr unterschiedliche Einflüsse, die in meine Bilder mit hinein fließen. Das ist auch die Ursache dafür, weshalb immer wieder sehr unterschiedliche Werke entstehen – mal sehr geordnet und ruhig, mal vollkommen chaotisch. Da ich jedoch eine sehr positive Grundeinstellung habe und mich viel mit Spiritualität (nicht mit Religionen!) beschäftige, hoffe ich, dass dieses auch beim Betrachten der Bilder zu spüren ist.

Und natürlich möchte ich das, was alle Künstler eigentlich wollen: die Welt verändern 😉

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Galerie 3 – Mischtechnik

 

+1: Was bedeutet Kreativität für dich?

Eigentlich alles. Ganz allgemein lasse ich in jedem Lebensbereich Kreativität zu, doch wichtig ist sie in erster Linie natürlich für die Malerei. Kreativ sein, heißt ja unter anderem auch, das Kind in sich zuzulassen – mit den Materialien, den Farben spielen, ohne die Begrenzungen zu beachten, die zum Erwachsen werden erlernt und abgespeichert wurden. Angeregt durch das kreative Schaffen habe ich auch irgendwann damit begonnen, Kreativität in meinem Denken zuzulassen. Ich war schon immer sehr neugierig, alles zu erfahren, was die Welt zu dem macht, was sie ist, und darauf, wie diese Dinge zusammen hängen. Das bedeutet eine Menge Input an Informationen für den Kopf, in dem dann die Kreativität den Gedanken die Tür öffnet, um im Denken Grenzen zu überwinden und in Gedankenexperimenten neue Wege und Verbindungen zu suchen. Das praktiziere ich sehr gern und die Ergebnisse solcher Denkungen sind in Worten in meinen Blogs zu finden.

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