Der Montag war eigentlich geplant für die Fahrt nach El Arish durch code pink.
Als die Fahrt verboten wurde, Plan mit Großtaxis dorthin zu fahren.
Bei den Taxis gab es Stress. Wir waren nicht sicher über den Zielpunkt.
Dann wurde das Taxi von verschiedenen Polizisten angehalten. Dann wurden kurz danach der Inhalt von zwei Taxis auf offener Straße abgesetzt. Danach Beratung. Beschluss, statt zu den Kleinbussen zum Großbusbahnhof zu fahren. Dort hatten wir ein wenig das Gefühl, wie auf dem Flughafen mit Gepäck und Personenkontrolle.
Wir bemerkten, dass wir zwei Gepäckstücke von einem unbekannten Mitglied dabei hatten.
Ute hatte die Handynummer von Elsa dabei und rief sie an. Es war ihr Gepäck!!!
Wir waren erst mal zu acht: Friederike, Brigitte, Ute und ich (Wir hatten Elfriede verloren, die zu Fuß zum abgesprochenen Bahnhof gegangen war. Sie hat kein Handy, ist aber handfest….
Weiter Elsa, Gabriela, Tochter Juliane, Anna,
Elfriede kam und regte sich sehr auf, weil irgendwie ihr Gepäck auf dem Taxi gelandet war.
Dann kamen noch Sayed, Marion, Mona und ihr beiden Kinder, und noch zwei Personen.
Bald startete der Bus. In ihm erfuhren wir, dass schon mehrere Versuche Al Arif zu erreichen, gescheitert sind. Wir hoffen jetzt, als Touristen die Stadt zu erreichen.
Fahrt durch dürre Landschaft. Ägypter sind meist freundlich, und viele sind äußert verkaufstüchtig. Zum Beispiel gestern ein Taxifahrer, der uns zu der Kerzenaktion um 16:30 fuhr. Er fuhr einen abenteuerlichen Stil und schrie und brummte während der Fahrt. Bei Ankunft verlangte er vierzig Pfund; ich gab ihm zwanzig, aber ein anderer gab ihm nochmal zwanzig …
Am Suez kamen wir in eine Polizeikontrolle. Sie zwangen uns, wieder nach Kairo zurückzufahren.
Mit uns kamen andere, die sich auf die Gaza-Aktion gefreut hatten, um den gequälten Palästinensern zu helfen.
Ein Palästinenser aus der Westbank, ein japanischer Türke, ein Türke, zwei Irinnen, three Amerikans,
Zwei STOPS, bei einem wurde die Friedensfahne im Heckfenster kritisiert, darauf wurde die Fahne den Autos entgegengehalten und es wurde „Free, free Gaza“ gerufen und eifrig photographiert, Ich versuchte, eine SMS von meiner Nachbarin zu bekommen…
Danach ein Stopp, wo wir immer noch nicht unsere Pässe zurückbekommen sollten. Sayed hatte aber schon den Botschafter angerufen. Dieser sagte, die Wegnahme der Pässe sei illegal und wir sollten Protest einlegen. Daraufhin machten wir einen Sitzstreik und erhielten von den etwas eingeschüchterten Polizisten tatsächlich die Pässe zurück.
Bei der weiteren Fahrt nach Kairo erklärten die Fahrer plötzlich, sie hätten keine Lizenz für Kairo. Sie setzten uns an der Endstation der Metro ab, von wo wir teils mit Taxi, teils mit Metro noch eine gute Stunde bis zur Innenstadt brauchten. Alles mit schwerem Gepäck durch unsere Geschenke für Gaza und ohne Unterkunft für die Nacht….
http://www.friedensbuendnis-braunschweig.de/
Über die aktuelle Situation vor Ort:
http://www.jungewelt.de/2009/12-30/055.php
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/aegypten_israel_gazastreifen_offensive_kundgebung_teilnehmer_1.4397633.html
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hfBQ7Sad4shAz3gyTfueVSx-xADw
http://womblog.de/2009/12/30/gaza-freiheitsmarschierer-gestoppt/
http://www.redglobe.de/naher-a-mittlerer-osten/palaestina/3484-gaza-demonstranten-knacken-aegyptische-blockade