1. September 2024: Friedensgebote mit Leben füllen, kriegerische Gewaltspirale durchbrechen!

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Von Michael Kleber, DGB SüdOstNiedersachsen

Gedenkveranstaltungen zum Antikriegstag in Salzgitter auf dem Friedhof Jammertal sowie in Wolfenbüttel

Zum 79. Mal jähren sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung Europas und der Welt vom Faschismus. Für die Gewerkschaften ist der 1. September 2024 ein besonderer Tag. Anlässlich des 75. Geburtstag des Grundgesetzes erinnern wir daran, dass Frieden nicht mit immer mehr Waffen erreicht werden kann. Das ändert nichts daran, dass wir solidarisch an der Seite der Ukraine und Israel stehen, jedoch müssen auch dort alle Kriegsparteien zwingend die Grenzen des humanitären Völkerrechts einhalten.

Wir Gewerkschaften stehen für Freiheit und soziale Gerechtigkeit als zentrale Voraussetzung für dauerhaften Frieden, daher lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wie jedes Jahr zu seine zentralen Gedenkveranstaltung nach Salzgitter auf den Friedhof Jammertal ein. Da der 1. September auf einen Sonntag fällt, beginnt die Veranstaltung um 15 Uhr.

Jürgen Mainka (DGB-Stadtverband Salzgitter) eröffnet die Gedenkveranstaltung. Oberbürgermeister Frank Klingebiel spricht das Grußwort für die Stadt Salzgitter. Nach einem Beitrag des Ortsjugendausschusses der IG Metall Jugend folgt die Hauptrede, die in diesem Jahr von Chaja Boebel (IG Metall Ressort Grundsatzfrage und Gesellschaftspolitik) gehalten wird. Für die musikalische Umrahmung sorgt Isabel Neuenfeldt aus Berlin (Gesang und Akkordeon). Bereits um 13:30 Uhr bietet der Arbeitskreis Stadtgeschichte e. V. eine Führung unter dem Titel „französische Opfer auf dem Friedhof Jammertal“ vor Ort an.

In der Erklärung des DGB zum Antikriegstag heißt es: „Es ist höchste Zeit, die Eskalation militärischer Gewalt zu beenden. Dafür braucht es eine Koalition von Staaten, die es zur Prämisse ihrer Außen- und Sicherheitspolitik machen, Konfliktursachen frühzeitiger zu erkennen und an der Wurzel zu bearbeiten.“

Im Aufruf heißt es weiter: „Mit dem Friedensgebot in unserer Verfassung hat sich die Bundesrepublik dazu verpflichtet, als gleichberechtigtes Mitglied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen.  Wir fordern die Bundesregierung auf, dieses Gebot mit neuem Leben zu füllen. Das heißt vor allem, ihr Handeln an diplomatischen Ansätzen zur Krisenprävention und Konfliktauslösung auszurichten.“

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt der DGB-Stadtverband Salzgitter alle Besucher*innen zu einem Austausch bei Kaffee und Kuchen auf dem Veranstaltungsgelände ein.

Bereits am Freitag, den 30. August findet auf dem Hauptfriedhof in Wolfenbüttel eine gemeinsame Gedenkveranstaltung des DGB-Kreisverbandes Wolfenbüttel sowie des SPD-Stadtverbandes statt. Treffpunkt ist die Kapelle auf dem Hauptfriedhof um 17:00 Uhr. An der Gedenkstätte der Opfer des Faschismus sowie am sowjetischen Ehrenmal werden Kränze niedergelegt. Es sprechen Bertold Brücher (DGB-Kreisverbandsvorsitzender) und Jan Schröder (SPD, MdL).

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