Wie werden Apfelbäume veredelt?

0

Das Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e.V. zeigt Techniken der Obstbaumveredelung auf dem Gut Adolphshof

„Die Annahme, dass aus den Apfelkernen der historischen Apfelsorte „Berlepsch“ nach Aussaat wieder junge Berlepsch-Bäumchen heran-wachsen, ist ein Irrtum“, berichtet Pomologe Hermann Stolberg. „Damit unsere alten Sorten erhalten bleiben, müssen Apfelbäume händisch veredelt werden.“ Um das Wissen rund um die Geschichte und die Techniken der Obstbaumveredelung weiterzugeben, lädt Stolberg gemeinsam mit dem Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e. V. am Samstag, 16. Juli 2022, von 13:30 bis 17:30 Uhr zu einem Obstbaumveredelungs-Workshop ein.

Auf dem Gut Adolphshof führt er in die Kunst der Obstbaumveredelung ein und zeigt die wichtigsten Handgriffe Schritt für Schritt. Nach einem theoretischen Teil können die Teilnehmenden dann selbst Hand anlegen und erhalten je eine Veredelungsunterlage, die sie dann mit nach Hause nehmen dürfen. Aus einer Auswahl gängiger und teilweise auch sehr selten gewordener Apfelsorten können die Teilnehmenden Edelreiser aussuchen und unter fachmännischer Anleitung das Veredeln üben. Alle weiteren Materialien für die Okulation (Augenveredelung) werden ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Der Kurs kostet 25,00 Euro, für Verpflegung muss selbst gesorgt werden. Interessierte können sich bis zum 11. Juli anmelden unter: Tel. (0511) 965 69 74 oder per E-Mail an info@streuobstwiesen-buendnis-niedersachsen.de

Der Verein „Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e.V.“ wurde im Rahmen des EU-geförderten Projektes „Zusammenarbeit zur Erhaltung von Streuobstwiesen in Niedersachsen“ gegründet, das der BUND Landesverband Niedersachsen zusammen mit dem Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH und dem Forstamt Sellhorn / Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide durchführt. Das Projekt setzt sich für den Erhalt, die Pflege und den Schutz von Streuobstwiesen ein. Gefördert wird dieses Projekt aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) nach der Richtlinie Landschaftspflege und Gebietsmanagement in Niedersachsen und Bremen (RL LaGe), RdErl. d. MU v. 16.12. 2015. 

Rückfragen zum Thema an:

Sabine Washof, Vorstandsvorsitzende Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e.V. ; Tel. (0511) 965 96 – 74, E-Mail:  washof@streuobstwiesen-buendnis-niedersachsen.de

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.