Weizen wird immer billiger – und Afrika hungert weiter

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FAZ – 10.05.2017, von JAN GROSSARTH

Die Getreidelager auf der Welt sind so voll wie selten. Der Preis sinkt, doch den Ärmsten der Welt nützt das kaum. Ostafrika braucht Geld und Regen.

Wen interessieren Getreidepreise? Weder die Reichsten noch die Ärmsten der Welt. Die Reichsten bemerken nicht einmal eine Preisverdoppelung, weil der Preis eines europäischen Brötchens sich nur zum geringsten Teil vom Preis des Getreides ableitet. Die Ärmsten können es sich hingegen überhaupt nicht leisten, Getreide zu kaufen. Sie leben nur von dem, was sie selbst anbauen.

Es ist also eine dritte Gruppe, die Anstieg und Fall der Getreidepreise finanziell spüren und die Auswirkungen auf dem Teller bemerken: die Menschen der unteren Einkommensschichten in Schwellen- und Entwicklungsländern. Daher war es 2008 und 2011 zu Protesten gegen Preissprünge in Mexiko oder Nordafrika gekommen.

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