UNIVERSUM: Neue Filme im April

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Trumbo +++ A man can make A difference  +++ Ein Mann namens Ove +++ Fritz Lang +++ Zwischen Himmel und Eis +++ Renoir – verachtet und verehrt +++ Staatsdiener +++ Nomaden des Himmels +++ Anni Felici +++ Ich bin tot, macht was draus! +++

 

Ab 31.03.

TRUMBO

Regie: Jay Roach, USA 2015, 124 Min., ab 6 J., mit Brian Cranston, Helen Mirren, Diane Lane, John Goodman

In den Vierzigerjahren läuft es grandios für Dalton Trumbo (Bryan Cranston): Er ist einer der bestbezahlten Drehbuchautoren Hollywoods. „Fräulein Kitty“, „Dreißig Sekunden über Tokio“ und „Frühling des Lebens“ sind nur ein paar seiner Drehbücher, die in den Händen der Hollywood‐Studios zu großen Blockbustern werden. Es ist keine Frage, dass er einen Oscar® bekommen wird, die Frage ist nur: wann? Doch mit dem Kalten Krieg und dem Aufstieg des Kommunistenhassers Senator McCarthy endet Trumbos Triumphzug. Die Kolumnistin Hedda Hopper (Helen Mirren) macht Stimmung gegen die hoch bezahlten Verräter Hollywoods, und die Filmstars John Wayne und Ronald Reagan helfen bei der Hexenjagd. Als sich Trumbo weigert, vor dem berüchtigten Komitee für unamerikanische Umtriebe auszusagen, landet er auf der schwarzen Liste und verliert seinen Studiovertrag mit MGM. Doch Trumbo wäre nicht Trumbo, würde er sich unterkriegen lassen. Unter Pseudonym schreibt er weiter. Dabei entstehen seine besten Bücher. Als 1953 sein Alibi‐Autor für „Ein Herz und eine Krone“ mit dem Oscar® ausgezeichnet wird, schöpft Trumbo neue Hoffnung und kämpft unablässig um seine Rehabilitation. Dann präsentiert ihm Kirk Douglas seine Idee zu „Spartacus“ … und die Zeit scheint reif für den Gegenangriff. Vor dem Hintergrund der McCarthy‐Zeit ab 1947 erzählt Regisseur Jay Roach („Meine Braut, ihr Vater und ich“) die fast vergessene Geschichte von einem der erfolgreichsten und bestbezahlten Drehbuchautoren der goldenen Hollywood‐Zeit.
http://www.youtube.com/watch?v=xSOhIXPcx9s

 

Am 04.04.
A MAN CAN MAKE A DIFFERENCE
Regie: Ullabritt Horn, Deutschland 2015, 90 Min., ab 12 J.

„Das war kaltblütiger Massenmord und ich kann das beweisen.“ Mit diesen Worten wurde Benjamin Ferencz im Alter von 27 Jahren zum Chefankläger im Nürnberger Einsatzgruppen‐Prozess gegen die Mordbanden der SS. Ein kleiner Mann, der bis heute mit einer großen Mission um die Welt reist. Denn Benjamin Ferencz ist mehr als eine lebende Legende. Die Erlebnisse von damals wurden für ihn zur treibenden Kraft im unermüdlichen Kampf gegen Kriegsverbrechen. „Wir müssen zu Recht und Gesetz zurückkehren anstelle von Kriegen – andernfalls werden wir die ganze Welt zerstören“, lautet seine Vision für ein friedlicheres Zusammenleben. Sein Mittel: die Durchsetzung eines internationalen Strafgerichtshofs, wie es ihn seit 2002 in Den Haag gibt. Auf dem Weg dorthin hätten ihn viele für verrückt erklärt, aber wenn der Haupteingang verschlossen sei, komme er eben durchs Fenster. So spricht ein heute 95‐ Jähriger, dem man nach diesem Film beinahe alles zutraut.

Ab 07.04.
EIN MANN NAMENS OVE
Regie: Hannes Holm, Schweden 2015, 116 Min., ab 12 J.
Rolf Lassgård, Bahar Pars, Filip Berg, Ida Engvoll

Fredrik Backmans gleichnamiger Bestseller hat Schweden und den Rest der Welt im Sturm erobert – jetzt bringt Skandinaviens Erfolgsregisseur Hannes Holm die hinreißende und unglaublich witzige Komödie EIN MANN NAMENS OVE endlich auf die große Leinwand! Alle lieben Ove – aber er macht es einem weiß Gott nicht leicht! So einen kennt jeder! Diese Sorte des schlecht gelaunten, grantigen in die Jahre gekommenen UNIVERSUM Filmtheater | Neue Straße 8 | 38100 Braunschweig | 0531 ‐ 70 221550 |www.universum‐filmtheater.de Nachbarn, der jeden Morgen seine Kontrollrunde in der Reihenhaussiedlung macht, Falschparker aufschreibt, Fahrräder an ihren Platz räumt und Mülltonnen auf korrekte Mülltrennung überprüft. Genau so einer ist Ove (Rolf Lassgård). Dabei will er eigentlich Schluss mit allem machen. Nachdem er vor einigen Wochen seine geliebte Frau verloren hat, versucht er nun immer wieder, sich auf diverse Arten das Leben zu nehmen. Erfolglos ‐ irgendetwas kommt einfach jedes Mal dazwischen. Auch beim neuesten Versuch wird Ove gestört. Und zwar als die neuen Nachbarn mittendrin seinen Briefkasten über den Haufen fahren. Von diesem Augenblick an steht Oves Leben auf dem Kopf. Denn hinter der grimmigen Fassade verbirgt sich eigentlich ein großes Herz. Und manchmal braucht es eben nur eine streunende Katze, das richtige Werkzeug und eine unerwartete Freundschaft, um alte Wunden zu heilen…
http://www.youtube.com/watch?v=5sV‐V626b_8

 

Am 11.04.
In Kooperation mit Slow Food Braunschweiger Land
ZWISCHEN HIMMEL UND EIS
Regie: Luc Jacquet, Frankreich 2015, 89 min., ab 0 J.

Brisante Naturdokumentation zum Klimawandel um Claude Lorius, der als erster auf die Gefahren aufmerksam gemacht hat, vom Regisseur des Hits „Die Reise der Pinguine“. Das Schmelzen der Polkappen gilt in den letzten 30 Jahren als bahnbrechende Entdeckung der Wissenschaft, die den Klimawandel auf unserer Erde maßgeblich beeinflusst. Seien es veränderte Meeresströmungen, Waldbrände, Wirbelstürme – das Schicksal der Erde hat sich durch das Eingreifen der Menschheit maßgeblich ins Negative gewandelt. Als der damals 23‐jährige Claude Lorius sich auf eine Anzeige hin an den südlichsten Punkt der Erde begeben hat, war er Zeit seines Lebens fasziniert von der dortigen Eislandschaft. In über 22 Polarexpeditionen ging er dabei den Geheimnissen der Erde auf den Grund. Heute blickt er mit 82 Jahren auf seine Forschungsarbeiten zurück, in der er die Klimageschichte unseres Planeten auf sage und schreibe 400.000 Jahre zurück datieren konnte. Im Jahre 1984 gab er bereits Prognosen für die heutigen Wetterkatastrophen der breiten Öffentlichkeit bekannt. Doch die Menschheit war auch fortan nicht im Stande, sich ihrem Schicksal zu entziehen. Überschwemmungen, Wirbelstürme und andere Naturkatastrophen lassen die Zukunft der Menschheit nicht rosig erscheinen. Dazu meint der Forscher: „Heute bin ich ein alter Mann, der feststellt, dass die Geschichte ihm Recht gegeben hat.“
http://www.youtube.com/watch?v=ranMqgvz1lE

Am 13.04.
In der Reihe „Exhibition on Screen“: RENOIR – VERACHTET UND VEREHRT
Regie: Phil Grabsky, GB 201, 87 Min.

Der französische Künstler Pierre‐Auguste Renoir ist vor allem für seine impressionistischen Malereien von Paris berühmt. Renoir selbst war diesen Stil im Laufe seines Schaffens jedoch irgendwann leid, weswegen er mit seinen Arbeiten schließlich eine andere Richtung einschlug. In der Dokumentation „Renoir: Verehrt und verachtet“ wird dieser kontrovers diskutierte Wandel anhand der eingehenden Betrachtung der weltweit größten Renoir‐Ausstellung in der Barnes Foundation in Philadelphia veranschaulicht. Während einige Renoirs spätere Werke rigoros ablehnten, fanden viele gerade an diesen großen Gefallen und zogen aus ihnen ihre Inspiration. Aufgrund dieses Einflusses, den die Malereien unter anderem auf Kunstgenies wie Pablo Picasso und Henri Matisse ausübten, wird im Film insbesondere auch versucht, Renoirs Funktion als Bindeglied zwischen dem Alten und dem Neuen herauszustellen.
http://www.youtube.com/watch?v=KqMJwesxh1c

 

Ab 14.04.
Fritz Lang
Regie: Gordian Maugg, D 2015, 104 Min., ab 12 J., mit Heino Ferch, Thomas Thieme, Samuel Finzi

Auf der Suche nach einem passenden Stoff für seinen ersten Tonfilm reist der Star‐Regisseur Fritz Lang (Heino Ferch) 1930 von seinem turbulenten Umfeld in Berlin nach Düsseldorf, um bei den polizeilichen Ermittlungen des bekannten Kriminalrats Gennat (Thomas Thieme) über den brutalen Serienmörder Peter Kürten (Samuel Finzi) dabei zu sein. Doch in der fremden Umgebung wird er im Strudel der Ereignisse von seiner Vergangenheit eingeholt und steht vor unerwarteten Abgründen: seinen eigenen und denen in uns allen. Ausgehend von realen Personen und Ereignissen ist „Fritz Lang“ ein packender Kinospielfilm in Schwarz‐Weiß über einen der größten Regisseure der Filmgeschichte und die Entstehung seines Meisterwerks „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“.
http://www.youtube.com/watch?v=a9wlghv6gQc

Am 18.04. und 25.04.
STAATSDIENER mit Besuch der Regisseurin (18.04)
Regie: Marie Wilke, D 2015, 80 Min.

STAATSDIENER ist ein Dokumentarfilm über das nervenaufreibende erste Jahr von Studierenden an der Polizeischule in Sachsen‐Anhalt. Der Dokumentarfilm zeigt junge Menschen, die lernen müssen, sich für Recht und Gesetz einzusetzen – und manchmal auch an ihrer neuen Rolle scheitern, wenn sie mit der harten Realität auf der Straße in Berührung kommen. Im Mittelpunkt des Films steht Kathrin Cruz: Die junge Frau muss nicht nur schießen lernen oder sich die Grundlagen polizeilicher Ermittlungen aneignen, sondern vor allem die gelernte Theorie unter Stress in der Praxis anwenden. In realistischen Rollenspielen, die für die angehenden Polizisten nicht minder aufregend und stressig gestaltet werden, gilt es etwa Einbrecher zu stellen oder Streithähne zu trennen. Adrenalin fließt auch, wenn die Studierenden bei der Bereitschaftspolizei eingesetzt werden und gegen Hooligans und Randalierer vorgehen müssen. Zum ersten Mal begleitet ein Dokumentarfilm ohne jegliche Einschränkung oder Zensur die Ausbildung junger Polizisten. Der Film zeigt eine verborgene und unbekannte Welt mit Präzision und ohne Urteil. STAATSDIENER öffnet einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Polizeiapparates und erzählt gleichzeitig eine Geschichte vom Erwachsenwerden unter erschwerten Bedingungen.
http://www.youtube.com/watch?v=zPo946fOlLI

 

Ab 21.04.
NOMADEN DES HIMMELS
Regie: Mirlan Abdykalykov, Kirgisistan 2015, 78 Min.

In den hohen Bergen Kirgisiens, fernab der Zivilisation, lebt eine Nomadenfamilie: der alte Hirte Tabyldy und seine Frau Karachach. Ulan,der älteste Sohn der Familie, ist zum Studieren in die Stadt gezogen und sieht seine Angehörigen nur noch während der Sommerferien. Die Schwiegertochter Shaiyr ist zur Witwe geworden, als der Fluss ihr ihren Mann nahm. Trotzdem entschied sie sich für ein Leben in der Natur, zumal ihre siebenjährige Tochter Umsunai auf diese Weise bei den Großeltern bleiben konnte. Während die Familienmitglieder sich um ihre Pferde kümmern, hat die Familie kaum Kontakt zur Außenwelt. Lediglich der Meteorologe der nahen Wetterstation, Ermek, tritt hin und wieder mit ihnen in Kontakt. Zwischen ihm und Shaiyr beginnt sich eine vorsichtige Beziehung zu entwickeln.
http://www.youtube.com/watch?v=wgy4_otg4Jc

 

Am 27.04.

In der Reihe „Cinema Italia“: ANNI FELICI
Regie: Daniele Luchetti, Italien 2015, 101 Min., ab 6 J.

Rom, 1974: Guido, erfolgloser Bildhauer und Kunstlehrer, versucht, seine Familie über Wasser zu halten. Als eines seiner Werke verrissen wird, zieht er sich weiter in sich zurück – seine Frau Serena fährt auf Einladung der Galeristin Helke (Martina Gedeck) mit den Söhnen in ein feministisches Strandressort. Eine Zeit der Happenings und Super‐8‐Filme, der Libertinage versus Bürgerlichkeit – glückliche Jahre? ANNI FELICI – BARFUß DURCHS LEBEN ist eine mitreißende Familiengeschichte mit wunderschönen Bildern vom Rom der 1970er‐Jahre, starken Darstellern und einem universellen Thema: der Liebe. Die Hauptdarsteller Kim Rossi Stuart und Micaela Ramazzotti sind in Italien Superstars und verzaubern als unkonventionelles Ehepaar. Deren Kinder spielen die hinreißenden Talente Samuel Garofalo und Niccolò Calvagna. Wunderbar auch Martina Gedeck, die nicht erst seit DAS LEBEN DER ANDEREN und DIE WAND zu den deutschen Topdarstellern gehört.
http://www.youtube.com/watch?v=xORarkee5FY

 

Ab 28.04.
ICH BIN TOT, MACHT WAS DRAUS!
Regie: Guillaume & Stéphane Malandrin, B/F 2015, 96 Min., ab 6. J.

Die bärtigen Rocker der belgischen Band „Grand Ours“ sind bereits in die Jahre gekommen. Vier Freunde, die leidenschaftlich zusammen musizieren und sich nun endlich auf ihre erste US‐Tournee freuen dürfen, die den späten Durchbruch bedeuten könnte. Das Glück scheint aber nicht auf ihrer Seite zu sein: Einen Tag vor Abflug stirbt Jipe, der Sänger der Band. Der Rest der Truppe trauert und beschließt schnell, die Tournee dennoch anzutreten – mit der Asche ihres Anführers im Gepäck. Eine abenteuerliche und irrwitzige Reise beginnt, auf der sich die Freunde auf ganz neue Art und Weise kennenlernen und kein Geheimnis geheim bleibt.
http://www.youtube.com/watch?v=YpKf_GqjwRc

 

Tickets unter www.universum‐filmtheater.de und 0531 ‐ 70 22 1550

 

Aktuelle Programmzeiten unter www.universum-filmtheater.de/programm-und-reservierung

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