Sensible Einrichtungen bekommen drei neue Dosimeter

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BISS e.V. Pressemitteilung – Sensible Einrichtungen bekommen 3 neue Dosimeter im Bereich der Firmen „Eckert & Ziegler“ und „GE Healthcare Buchler“
 
In der Ausschusssitzung am 30.11.2015 im Niedersächsischen Landtag wurde eine vier Jahre alte Forderung der BISS, die vom NLWKN damals zugesichert wurde, endlich umgesetzt. Nämlich, dass das NLWKN zusätzliche Messpunkte auf und außerhalb des Überwachungsbereiches von Eckert & Ziegler und GE Healthcare Buchler einrichten soll.
Die BISS hatte auch die Überwachung der Neutronenstrahlung UND eine Online Überwachung gefordert.
  • Die Überwachung der Neutronenstrahlung ist bereits letztes Jahr vom NLWKN eingeführt worden, weil die BISS ein Gutachten vorgelegt hatte, welches Neutronenstrahlung auf dem Fußweg nachgewiesen hat.
  • Die Onlineüberwachung fehlt bis heute.
  • Einen Katastrophenschutzplan für Anwohner, Schulen und Kindergärten gibt es bis heute nicht, obwohl der Bezirksrat und die BISS dies immer wieder gefordert haben.

Nun verkündet das NMU, dass drei neue Dosimeter im Umkreis eingerichtet wurden, die aber nur vierteljährlich ausgelesen werden, also keinen Schutz vor Störfällen bieten.

Anlass der Verkündung im Umweltausschuss war der Antrag der CDU im Landtag, dass sich die Nuklearfirmen in Braunschweig Thune freiwillig beschränken sollten.

Gleichzeitig mit der Verkündigung im Umweltausschuss hat das NLWKN berichtet, dass zwar GE Healthcare Buchler auf Gespräche zur Reduktion der Strahlengenehmigung eingegangen wäre, Eckert & Ziegler aber nicht.

Dies entspricht der Aussage des Geschäftsführers von Eckert & Ziegler Umweltdienste, Dr. G. Mann, der am 30. Juni 2015 im Leserforum bei der Braunschweiger Zeitung verkündete, dass die aktuelle Ausnutzung der Strahlengenehmigung von aktuell 10 % in Zukunft auf 100% (300fache des ASSE Inventars) erweitert werden soll.

Da erscheint der Antrag der CDU im Landtag etwas sehr blauäugig und wirklichkeitsfremd.

BISS e.V.


Standorte zur Verarbeitung von radioaktiven Materialien im industriellen Maßstab wie in Braunschweig liegen in der Verantwortung von Land und Bund.
Darum sind die zuständigen Ministerien für die Auswahl geeigneter Standorte verantwortlich. Der Standort Braunschweig ist definitiv ungeeignet.

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