Pläne von Veolia. Ist Tochtergesellschaft BS|Energy betroffen?

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Veolia (Tochtergesellschaft: BS|Energy) plant, eine sogenannte Holding als Dachgesellschaft für ihre Unternehmungen in Deutschland zu gründen. Der Sitz der Holding könnte aus steuerlichen Gründen Luxemburg sein.

Holdings werden u.a. gegründet, um bei einer Insolvenz von Teilunternehmen (wie z.B. BS|Energy) nicht das gesamte Unternehmen in Schieflage zu bringen.

Siehe: „Holding als Brandmauer gegen Insolvenz“ (Wirtschafts-Woche)

Die Stadt Braunschweig will eine renommierte Kanzlei zur Prüfung des Vorgangs einschalten. Etwa KPMG, könnte hier entsetzt gefragt werden? Siehe dazu: „Der Gutachtenskandal in Braunschweig“ und „Stadt Braunschweig: Privatisierung der Stadtwerke verdoppelt langfristig die städtische Schuldenlast„. (red)

Wirtschaftswoche vom 18.12.2014:

„Nach mehr als 80 Prozent Kursverlust binnen fünf Jahren gehört der Umwelt- und Entsorgungskonzern Veolia zu den großen europäischen Wende-Spekulationen. Verfehlte Expansionspolitik hatte die Ertragskraft ruiniert und einen Schuldenberg von 15 Milliarden Euro aufgetürmt. Mit einer Schrumpfkur steuert Konzernchef Antoine Frérot erfolgreich gegen: Nach 490 Millionen Euro Verlust 2011 dürften 2012 netto über 200 Millionen Euro hängen geblieben sein.

Veolia konzentriert sich jetzt auf drei Geschäftsfelder: Wasserversorgung und Entsorgung (über 40 Prozent Umsatzanteil), Abfallwirtschaft (gut 30 Prozent) und Energieservice (zum Beispiel Stromkostenmanagment). Auf allen drei Gebieten kann Veolia auf den Heimatmarkt Frankreich bauen.“

Man beachte: Energieservice (zum Beispiel Stromkostenmanagment) statt Energieversorgung! Was kommt für Braunschweig danach?

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