Passt! (Zur Wahlanalyse der BZ vom 16.9.06)

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Jetzt wissen wir es genau und es ist „wissenschaftlich“ bewiesen: Der SPD-Kandidat war der falsche. Warum? Er hatte nicht genügend Erfolg. (Gründe dafür spielen keine Rolle.) Und die Ratskandidaten der SPD? Zu viele neue Gesichter, das könnte den Ortsverein sprengen, sagt Wahlforscher Dr. Andreas J. Kohlsche. (Ja, ja, hätten sie doch den alten Glogo aus der selbstverschuldeten Versenkung geholt! Aber das tut schon die BZ!) Und die BIBS? Verdankt ihren Erfolg „diffusen Abneigungen“. Heißt auf deutsch: Die Wähler wussten nicht recht, was sie wollten. Aber wie passt das zur Überschrift?

Offensichtlich wussten nur die BIBS-Wähler nicht, was sie wollten. Die anderen hingegen, die der eifrige Wahlforscher beobachtet hat (wie? mit welchen statistischen Methoden?), die wussten es und ließen sich dabei auch nicht durch Medien beeinflussen. Dieser letzte Absatz ist der wichtigste im Text. Offenbar hat jemand etwas läuten hören von einer neuen BI. Also bemüht man sich um einen „Persilschein“. Denn diese „Analyse“ passt der BZ (und der Hoffmann-Fraktion in der CDU) so gut in den Krempel, dass man sich fragt, ob dem Herrn Kohlsche, der auch gleichzeitig Inhaber des Wahlforschungsinstituts ist, ein solcher Auftrag zur Mohrenwäsche nicht auch ganz gut in den (finanziellen) Krempel gepasst haben könnte.

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