Nahrungsmittel ODER Tierfutter und Bio-Sprit?

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Bodenbearbeitung für die Aussaat mit dem Holzflug in Äthiopien- Foto: Uwe Meier

Die Verbände der Landwirtschaft wollen den Ukraine-Krieg nutzen, um die Umweltauflagen gegen Klimawandel und Artensterben zukünftig zu verhindern. Umweltverbände machen darauf aufmerksam, dass die konventionelle Landwirtschaft zu Hunger und Umwelt­zerstörung beiträgt.

Das Brotgetreide aus der Ukraine wird überwiegend nach Nordafrika und in den Nahen Osten exportiert. So importiert der Libanon z. B. 95 % des Getreides aus der Urkaine. Extreme Preissteigerungen am Weltmarkt sorgen derzeit dafür, dass die Bevölkerung nicht mehr ausreichend ernährt werden kann. Schon jetzt gibt es massive Versorgungsengpässe. Mit Unruhen wird kurzfristig gerechnet.

Landwirten hierzulande bereiteten sowohl die gestiegenen Preise für Treibstoff Probleme als auch die Versorgung mit Dünger, der zu einem großen Teil aus Russland kommt. Die Ukraine wird als Getreideexporteur auch deshalb ausfallen, weil die Produktion mit zu vielen Risiken behaftet ist. Man weiß nicht wie sich der Krieg entwickeln wird und ob überhaupt in einigen Monaten geerntet werden kann.

Kritik kommt von Umweltorganisationen wie dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace oder dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und von Verbänden wie »Brot für die Welt« oder Misereor. Sie kritisieren, dass zu viel Fläche für Trog und Tank verschwendet werde, das heißt, als Futter in Tierfabriken landet oder als Agrarsprit Autos antreibt. Hier der Artikel von Peter Bierl.

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