Am Samstag, den 03.12. gab es in Braunschweig eine Demonstration gegen das theokratisch, repressive System im Iran. In vielen Städten Europas wurde demonstriert. Das ist gut so. Wenn im Iran Tausende täglich auf die Straße gehen, um inzwischen nicht nur gegen den Kopftuchzwang für Frauen aufzubegehren, sondern gegen das Mullah-Regime, dann zeugt das von einem großen Mut der Frauen und von Verzweiflung. Im Iran kann das mit Folter oder/und tödlich enden. IRAN: Die unaufhaltsame Revolution
Auch wenn das Regime andeutet nachgeben zu wollen, ist das höchstens als eine taktische Maßnahme ohne Substanz zu verstehen. Man sollte sich nicht täuschen. Das Mullah-Regime sitzt fest im Sattel und es ist rücksichtslos. Auch International ist es keineswegs geächtet, sondern hat starke Verbündete. Darüber wird in unseren Medien leider zu wenig berichtet.
Eine sehr realistische Einschätzung der derzeitigen Situation im Iran gibt der Nahost-Experte Michael Lüders im Deutschlandfunk. Die neuesten Proteste mit den politisch hoch brisan-ten Streiks und den Teilschließungen wichtiger Basare, die das Mullah-Regime im Grunde unter-stützen, bewertet in einem Interview der Politikwissenschaftler Ali Fathollah-Nejad. Er sieht keine Liberalisierung im Iran – im Gegenteil.