Gedenkveranstaltung anlässlich des 76. Jahrestages des Überfalls auf die Sowjetunion

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„Ewiges Gedenken den Opfern des Faschismus“ steht an dieser Gedenkstätte. In guter Tradition gedenken wir Braunschweiger KommunistInnen und AntifaschistInnen an jedem 22. Juni der Opfer des Faschismus, die aus ihren Heimatländern nach Braunschweig verschleppt wurden, Zwangsarbeit leisten mussten und durch Misshandlungen, Hunger, schlechte Arbeitsbedingungen oder Bombenangriffe ums Leben kamen.

Friedenslied
Sängerin: Gisela May
Text: Bertolt Brecht (nach Pablo Neruda)
Musik: Hanns Eisler, Paul Dessau

673 Gräber gibt es hier, darunter nicht wenige Kindergräber. Im Führer zu diesen Gedenkstätten heißt es: „Im Laufe der Kriegsjahre wurden immer mehr Deutsche durch Ausländer, besonders aus den besetzten Staaten Osteuropas, ersetzt. Genaue Zahlen liegen nicht vor. Rechnet man nur die Bettenkapazität der verschiedenen Lager in der Stadt, kommt man auf rund 15.000. Dies sagt aber kaum etwas über die Gesamtzahl der zwischen 1939 und 1945 hier Beschäftigten aus. Auch die Anzahl der Sterbefälle durch Misshandlungen, schlechte Ernährung, Seuchen oderBombenangriffe ist bis heute nicht bezifferbar.“ Rede von Werner Hensel am 22. Juni 2017

Friedenslied aus Aserbajdzan

Die Luftschutzbunker stehen noch

Die Luftschutzbunker stehen noch am Rand
Der umbenannten Adolf-Hitler-Straßen
Steinzeitrelikte die wir längst vergaßen
Wir bauen wieder – was wir baun – auf Sand:
Raketenbasen Munitionsdepots

Kasernen Bunker Truppenübungsplätze

Panzer und Bomber und Notstandsgesetze…

Wir werden die Vergangenheit nicht los

 

Glückliches Land das von Vernunft besiegt

Die Waffen streckt und Rüstzeug gibt den Kindern

Für ihre Zukunft die im argen liegt

 

Glücklich wenn es – um Spannungen zu mindern –

Mobil macht um mit neuen Geistes Waffen

Eine von Angst befreite Welt zu schaffen

 

Lieselotte Rauner, 1978

1 Kommentar

  1. Danke für Euren Einsatz. Leider konnte ich nicht dort sein, war aber in Gedanken dabei: Denn Krieg zu verhindern, ja Frieden zu schaffen geht nur auch in Erinnerung an vergangene Verbrechen und Greuel: „Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“.

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