Die neue Umweltzeitung ist da

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UZ 6/2015

Wege zum guten Leben?

Das gute Leben? Da hat wohl jeder und jede eigene Vorstellungen von, was das ist, ein gutes Leben. Ist es ein Leben, in dem man Gutes tut oder eines, in dem man es sich gutgehen lässt oder eines, in dem man Güter anhäuft und anhäuft und anhäuft? Mit Sicherheit ein Leben, in dem man hat, was man braucht und sich keine Sorgen um den nächsten Tag machen muss. So weit könnten wir uns wohl einigen, hoffe ich.

Das Titelthema der Umweltzeitung 6/2015 versucht (wieder) einmal, die Aspekte eines guten Lebens aus vielen Richtungen zu beleuchten. Die Autoren üben sich in Konsumkritik, fragen danach, was ein Mensch wirklich braucht und ob nicht weniger Besitz an Dingen mehr Besitz an Freiheit bedeutet. Sie schauen in die Wohnungen und fragen, ob auch da nicht weniger mehr ist und schauen nach der 2 kW Gesellschaft. Allerdings müssen wir uns im Klaren sein, dass das, wovon wir wegwollen, für viele, viele Menschen äußerst attraktiv ist – sie kommen her, weil sie sich hier ein besseres Leben versprechen als es dort, von wo sie kommen, möglich ist. Für diese Menschen sind unsere Debatten ein ungeheurer Luxus.

Das Hintergrundthema greift wieder einmal die Atommüllproblematik auf. Wir fragen nach, welche Auswirkungen das „NaPro“ (das nationale Entsorgungsprogramm), das die Bundesregierung nun im Umsetzung einer EU-Richtlinie aufgestellt hat, auf die Atommülllager unserer Region hat. Das Resultat ist ernüchternd, aber erwartbar.

Stefan Vockrodt

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