Buchbesprechung: „Solidarische Bildung“
Buchbesprechung: „Solidarische Bildung“ – Erstes Buch des "Institut Solidarische Moderne" (ISM) erschienen
Bildung scheint in unserer neoliberalen Zeit keinen Wert mehr an sich zu besitzen. Rasch abrufbares Wissen jedoch durchaus, sofern es dem Mehrwert dient. Schon im Vorschulalter bleibt den Kindern keine Zeit mehr die Welt für sich zu entdecken und das Entdeckte mit anderen zu teilen. Das Kind könnte später benachteiligt sein, wenn es teilen lernt und möglichst schon mit englischen oder gar chinesischen Grundlagen die Schulwelt betritt. Schnell wird die Schulzeit, vollgestopft mit marktorientiert zielgerichteten Anforderungen durchlaufen oder durchlitten, um möglichst frühzeitig dem Markt zur Verfügung zu stehen. Schließlich stehen wir im Wettbewerb - im Kindergarten und der Schule, mit Kollegen oder Kolleginnen, in der EU und in der Welt und letztendlich um den Platz im Altenheim.
Foto: Dieter Schütz/ pixelio.de
Solidarität ist fast zu einem Schimpfwort verkommen. Akzeptiert wird sie noch, wenn sie zum persönlichen Vorteil gereicht. Jeder und jede kämpft für sich. Für die Firma erforderliche Teamarbeit wird Solidarität in Kursen soweit möglich erlernt und nicht gelebt. Solidarität stört im marktradikalen Kampf um vermeintliche persönliche Vorteile. Dass dabei Menschlichkeit auf der Strecke bleibt ist erwünscht, denn die hat keinen monetären Wert – und nur dieser zählt.
69 AutorInnen aus den unterschiedlichsten Institutionen und Organisationen haben sich nun aufgemacht, um das Buch „Solidarische Bildung“ zu schreiben. Es geht also um Solidarität und Bildung, die beiden inhaltsvollen Begriffe, die keinen Wert mehr zu haben scheinen.
Verfassungsbeschwerde gegen das Niedersächsische Versammlungsgesetz
Verfassungsbeschwerde gegen das Niedersächsische Versammlungsgesetz eingereicht
Vorstellung der Initiative „Versammlungsfreiheit für Niedersachsen“
Mit Wirkung zum 1. Februar 2011 hat die niedersächsische CDU-FDPLandesregierung ein neues, niedersachsenweit geltendes Versammlungsgesetz erlassen (NVersG). Nach Meinung vieler Betroffener und Sachkundiger ist dieses Gesetz in Teilen verfassungswidrig. Eine Initiative aus verschiedenen Organsiationen und Einzelpersonen hat die Anwaltskanzlei Hentschel & Lau aus Göttingen mit der Erarbeitung einer Verfassungsbeschwerde gegen das Niedersächsische Versammlungsgesetz beauftragt. Diese Beschwerde ist am 31. Januar 2012 beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingegangen. Hier die vollständige Presseinformation.
Internetportal "Versammlungsfreiheit für Niedersachsen"
Justitia an der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Aufgestellt von Fritz Bauer.
„Der Staat ist keine schwäbische Hausfrau“
Fritz Bauer-Platz vor der Staatsanwaltschaft?
Nachfolgend finden sie einen Brief des Vorsitzenden des "Fritz Bauer Freundeskreis" Udo Dittmann an die Stadt Braunschweig, um auf die vielfältigen Aktivitäten in unserer Stadt zur Ehrung von Fritz Bauer hinzuweisen. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass nach einem Gespräch mit dem damaligen Probst Hofer, auch er sich bereit erklärte die Ehrung durch eine Umbenennung eines Platzes oder einer Straße zu unterstützen.
Siehe auch Veranstaltung "Fritz Bauer - „Westdeutschlands Nazijäger Nr.1“ im Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte, Braunschweig.(Red.)
Rede von Marcel Reich-Ranicki zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
TAZ-Interview: „Ein gemeinsames Gefängnis ist keine Vision“
"VISION Sparen allein reicht nicht aus, hält der Ökonom und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) entgegen. Er plädiert für Eurobonds, einen größeren Rettungsschirm und öffentliche Investitionen in Wachstum. Dann könnte Europa die aktuelle Krise meistern.
INTERVIEW HANNES KOCH
taz: Kanzlerin Merkel hat in ihrer Davoser Eröffnungsrede gesagt, dass sie die gemeinsame europäische Währung gern bewahren wolle. Mehr deutsches Geld mag sie dafür vorläufig aber nicht erübrigen. Kann diese Strategie funktionieren?
Joseph Stiglitz: Ihre Kanzlerin muss erkennen, dass Deutschland in jedem Fall zahlt - egal ob der Euro gerettet wird oder nicht. Welcher der beiden Wege teurer ist, kann heute niemand abschätzen. Möglicherweise ist zusätzliche Hilfe für verschuldete Staaten im Endeffekt die billigere Lösung. Als Merkel in ihrer Rede beim Weltwirtschaftsforum das Wort "Solidarität" benutzte, freute ich mich zunächst. In Familien bedeutet "Solidarität" ja beispielsweise, dass man mit demjenigen schimpft, der vom Rauchen Lungenkrebs bekommen hat, ihm dann aber trotzdem die bestmögliche Therapie bezahlt. Im Verlauf der Rede mussten wir allerdings lernen, dass Solidarität in Merkels Sinn heißt: Die Verwandten besuchen den Kranken nicht im Hospital und leisten auch keine finanzielle Hilfe. […]"
» Vollständiges Interview
Weitere kritische Stimmen unter den www.nachdenkseiten.de
Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte
ACTA – Sie gehen aufs Ganze
Ein klein wenig Diktatur (II)
Montag, 30. Januar 2012. Aus: "Mein Politblock"
"Die Bundesregierung verlangt die Umwandlung Griechenlands in ein Finanzprotektorat der Eurogruppe. Athen habe die ihm verordneten Sparziele im letzten Jahr nicht erreicht und müsse sich daher einem "Haushaltskommissar" unterwerfen, heißt es in einem Papier, das Deutschland in Brüssel zur Zustimmung vorgelegt hat.
Der "Haushaltskommissar" sei von den Eurostaaten zu ernennen und solle den griechischen Staatsetat mittels eines Vetorechtes umfassend kontrollieren. Die demokratisch gewählte Regierung müsse sich ihm in Zukunft unterordnen.
Die deutsche Forderung wird von Äußerungen einflussreicher Politiker aus unterschiedlichen Parteien unterstützt; auch der neue Präsident des EU-Parlaments, ein deutscher Sozialdemokrat, macht sich ausdrücklich für die "Einschränkung der Souveränität" Griechenlands stark.
Das Verlangen, das in Berlin schon seit zwei Jahren öffentlich geäußert wird, stößt in Griechenland auf heftigen Protest. Ein Beitrag in einer führenden britischen Tageszeitung, der mittlerweile auch in der französischen Presse verbreitet wird, ruft zu einem Zusammenschluss der großen EU-Staaten gegen Deutschland auf.
Tatsächlich schließt der Plan der Bundesregierung, Athen in Sachen Haushalt unter Kuratel zu stellen, an im Berliner Establishment schon seit längerem angestellte Überlegungen an, die bislang in Deutschland und der EU bestehende Demokratie zumindest partiell einzuschränken.
Finanzprotektorat
Fritz Bauer – „Westdeutschlands Nazijäger Nr.1“
Auftaktveranstaltung zum Jahr des „Remer-Prozesses“ von 1952 in Braunschweig
Zum Vortrag von Prof. Dr. h.c. Biegel „Der streitbare Jurist“ über Fritz Bauer am 26.01.2012 im Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte, Braunschweig
Es war ein spannender Vortrag – mit weit über 100 Zuhörern im vollbesetzten Saal des Instituts, darunter auch Generalstaatsanwalt Dr.Wolf. Inzwischen besteht ein größeres Interesse an der Person von Fritz Bauer in Braunschweig. Noch vor einigen Jahren war das deutlich anders. Da hatte Gerd Biegel schon zwei Mal Vorträge über Fritz Bauer gehalten. Es waren jeweils nur wenige Leute gekommen, die meisten davon hatten Fritz Bauer gar nicht gekannt.






























