Ein Schreiberling, der sich Brunswyk nennt
A)
Am 16. Mai 2015 hat ein Wikipedia-Autor, der sich Brunswyk nennt, im Eintrag Roselies die belgische Quelle ("Rapports ...") und damit wohl auch die wichtigste Quelle zum Thema überhaupt referiert, die ich hier in einem Beitrag vom 7. Januar schon eingeführt und teilweise auch eingearbeitet hatte. Brunswyk schließt seinen Beitrag mit der Bemerkung, dass der Bericht auch feststelle,
dass französische Soldaten getötet worden seien
und endet dann mit der Behauptung:
Ansonsten enthält der Bericht, in dem zwei Augenzeugen aus Roselies zu Wort kommen, keinerlei weitere Informationen zu den Ereignissen in dem Ort.
Erst einmal ist diese Feststellung dumm, denn in einer Zusammenfassung gehen - im Vergleich zum Zusammengefassten - grundsätzlich Informationen verloren. Soweit Brunswyk aber meinte, dass im Kommissionsbericht keinerlei wesentliche Informationen mehr seien, ist die Feststellung nicht nur dumm, sondern auch schlimm. Denn Brunswyk, Sie verwischen den Unterschied zwischen Krieg und Kriegsverbrechen.
Anmerkungen zu Roselies (Teil 2)
In einer Untersuchung über der Rolle der Kirche im ersten Weltkrieg [1] fand der Theologe und Historiker Dietrich Küssner Hinweise in deutschen Quellen, dass im kleinen belgischen Ort Roselies an der Sambre im August 1914 Kriegsverbrechen von den deutschen Truppen begangen worden sein könnten.
Für Braunschweig hat das besondere Bedeutung, da der Ort am 22. August 1914 von Soldaten des Braunschweigischen Infanterie-Regiments 92 erobert worden war. Vor Beginn des 2. Weltkrieges wurde dann eine Kaserne im Osten der Stadt nach dem Ort benannt. Nachdem das Kasernenareal in ein Wohngebiet umgewandelt worden war, blieb der Name "Roselies" erhalten. Er lebt in Braunschweig fort.
Küssner wurde wegen seines Hinweises auf mögliche deutsche Kriegsverbrechen in Roselies angegriffen. Sie seien nicht nachgewiesen. Im umfassenden Standardwerk von John Horne und Alan Kramer zu den deutschen Kriegsverbrechen beim Einmarsch in Belgien [2] käme Roselies nicht vor, obwohl die genauen, detaillierten und vollständigen belgischen Quellen über Kriegsverbrechen der Deutschen in Belgien in das Werk von Horne/Kramer eingearbeitet seien. Kriegsverbrechen, die dort nicht vermerkt seien, könne es folglich kaum gegeben haben.
Braunschweiger Widerstand gegen Faschismus: Rudolf Wiesener
Der Braunschweig-Spiegel veröffentlicht unter der Überschrift "70 Jahre Befreiung vom Faschismus" eine Lebenswegbegleitung von Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern in Braunschweig.
Das Thema Widerstand gegen die Nationalsozialisten soll um eine Facette bereichert und einigen dieser widerständigen Persönlichkeiten in Braunschweig ein „Gesicht" geben. Es geht um die Menschen in unserer Stadt, die – weitgehend unbekannt - sofort 1945/46 wieder aktiv wurden, um ein besseres Deutschland aufzubauen: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg" war ihr Leitgedanke. Aber es geht auch um diejenigen, die noch bis weit in das Jahr 1933 hinein gegen den Faschismus gekämpft haben, verfolgt wurden und in der Illegalität ihren Kampf fortsetzten. Nach Frau Emma Hansmann im ersten Beitrag, Herrn Walter Wehe im zweiten und danach Frau Anna Beddies, die Herren Bernhard Ohle, Robert Gehrke und nun Herr Rudolf Wiesener.
Linke: Schoduvel-Absage war offensichtlich Fehlalarm
Piraten: Absage Schoduvel – Risiko falsch eingeschätzt?
Pressemitteilung der Piratenfraktion Braunschweig
Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines geplanten terroristischen Anschlags auf den diesjährigen Braunschweiger Karnevalsumzug sind ohne konkreten Tatverdacht eingestellt worden.
»Die bereits vorhandenen Ängste der Menschen werden durch solche Aktionen wie die Absage des Umzuges noch mehr geschürt. Beim nächsten Mal braucht es dann noch weniger, um eine Veranstaltung abzusagen. Mit diesem irrationalen Drehen an der Spirale der Angst muss Schluss sein. So darf es nicht weitergehen«, kommentiert Jens-W. Schicke-Uffmann, Fraktionsvorsitzender der PIRATEN die Pressemitteilung.
Kondolenzschreiben von Helmut Kramer an Familie Bräcklein
Das Kondolenzschreiben von Dr. Helmut Kramer an die Witwe und Familie des verstorbenen 1. Stadtrats Dr. Jürgen Bräcklein:
Liebe Helga,
liebe Familie Bräcklein,
die Nachricht von Tod meines Freundes Jürgen Bräcklein ist mir sehr nahe gegangen. Mit Jürgen habe ich mich immer sehr verbunden gefühlt, aus vielerlei Gründen. Nicht nur weil wir beide aus Helmstedt kommen. Sondern auch mit vielen gemeinsamen Interessen, auch über die berufliche und rechtspolitische Gemeinsamkeit hinaus. Als Referendar verbrachte Jürgen seine Ausbildungsstation beim Landgericht bei mir, dem jahrgangsmäßig Älteren. Mit meiner damals noch ziemlich abstrakten Akribie bin ich ihm, der mir als juristischer Praktiker weit überlegen war, vielleicht manchmal etwas auf die Nerven gegangen. Auch darüber haben wir uns in beiderseitiger Zuneigung unterhalten.
Grüne Stellungnahme zum Abschluss der „Schoduvel“-Ermittlungen
Ohne Insider-Kenntnisse lassen sich die Ermittlungsergebnisse zur „Schoduvel“-Absage nur schwer einschätzen. Wir gehen davon aus, dass die zuständigen Landesbehörden sich sehr engagiert um Aufklärung bemüht haben. Ob Polizei und Justiz dabei immer fehlerfrei und angemessen gearbeitet haben, können wir aber nicht beurteilen.
Auf den Spuren der Romanik
Universum: Kinoprogramm vom 21.05. – 27.05.2015
NEU
DORA UND DIE SEXUELLEN NEUROSEN IHRER ELTERN
tägl. 21:10 (außer Mi), 17:00, 15:00
Regie: Stina Werenfels, CH/D 2014, 92 Min., ab 16 J., mit Victoria Schulz, Jenny Schily, Lars Eidinger u.a.
Dora (Victoria Schulz) ist 18 und voller Entdeckungsfreude. Ihre beruhigenden Medikamente hat ihre Mutter Kristin (Jenny Schily) erst kürzlich abgesetzt. Nun stürzt sich die geistig beeinträchtigte junge Frau ungebremst ins Leben und findet Gefallen an dem gut aussehenden Peter (Lars Eidinger). Bald haben die beiden spontan Sex zum Schrecken von Mutter Kristin.
Dora trifft sich ohne das Wissen ihrer Eltern weiterhin mit dem undurchsichtigen Mann, der sichtlich von ihrer befreiten Sinnlichkeit angetan ist. Während ihre Mutter sich vergeblich ein zweites Kind wünscht, wird Dora schwanger.
DORA oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern basiert auf dem erfolgreichen Theaterstück von Lukas Bärfuss. In der Titelrolle zeichnet Victoria Schulz als DORA ein intensives Porträt einer lebensbejahenden jungen Frau.







































