Bürgergeld: Auf einmal reden alle vom Grundeinkommen

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Die Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen findet immer neue Unterstützer. Die Finnen planen bereits Experimente dazu. Die Frage ist nur: Wer soll das bezahlen?

Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ist älter als viele andere Sozialreformen. Schon der englische Staatsmann und Philosoph Thomas Morus dachte darüber im 15. Jahrhundert nach. Später hat sie so unterschiedliche Befürworter wie Nobelpreisträger Milton Friedman und den Soziologen Ralf Dahrendorf gefunden. Die Idee: Alle Sozialtransfers sollten in einem staatlichen Grundeinkommen aufgehen, das ohne Nachweis der Bedürftigkeit jedem unterschiedslos ausgezahlt wird. Weiter im Artikel von Philipp Krohn auf FAZ-online

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Freiheit und Einkommen für alle: Götz Werner in der Akademie Abt Jerusalem

1 Kommentar

  1. Naja, es ist einfach für Menschen wie Götz Werner, mal eben 1000 Euro statt HartzIV für die Menschen zu setzen, welche durch die Löcher des sozialen Netzes fallen, die seine Einkommensklasse mit Arbeitsplatzvernichtung, Lohndrückerei zum Zwecke der Profitmaximierung gerissen haben.
    Und bisher habe ich nirgends gelesen, daß er bereit ist, seine 6,2 Milliarden Euro (2011 ermittelt), die von 30.000 Mitarbeiter*innen erarbeitet wurden, dem prekarisierten Teil der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Auch von den 62 Besitzenden (Oxfam-Studie) war bisher nichts davon zu hören, daß sie sich ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung stellen wollen. Bis jetzt höre ich nur davon, das Grundeinkommen aus dem Topf zu bezahlen, der von Sozialtransfers bestückt werden soll.
    Mit anderen Worten: die Umverteilung soll weitgehend auf der gleichen „unteren“ Ebene vorgenommen werden wie bisher. Am vorhandenen Reichtum wird nicht gekratzt, im Gegenteil: dem Grundeinkommen wird die Funktion einer Beruhigungspille zugewiesen, die prognostizierten sozialen Unruhen entgegenwirken soll.
    Der einzige Ausweg, um Mangel, Hunger und Elend aus der Welt zu schaffen, liegt darin, die private Aneignung des aus gesellschaftlicher Arbeit geschaffenen Reichtums zur Disposition zu stellen.

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