7 + 1 Fragen an: Frauke Stralek

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1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!

Ich bin ein Kreativkopf, liebe die Kraft von Farbe (in Malerei und Fotografie), Musik und Philosophie. Die Malerei als intensivste Ausdrucksform meiner Gedanken und Lebenserfahrungen habe ich schon in den Kinderschuhen für mich entdeckt.

 

2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?

Die Ausdruckskraft von Kunstwerken – in welcher Form auch immer -, kann man nur „live und in Farbe“ erfahren, und diese als Künstler auch nur am Original vermitteln. Meine Bilder sind unbeschränkt in Stil und Material, einige Bilder bieten durch dick aufgetragene Spachteltechnik auch eine haptische Sinneserfahrung, das Spiel der Farben erhält damit einen spannenden Reiz.

 

3. Welche Bilder möchtest Du hier präsentieren und warum?

Es wird ein Querschnitt meiner Arbeiten geben, der als „innerer Blick“ zu verstehen ist. Die ausgestellten Arbeiten sind das Ergebnis dessen, was ich mit einem Blick ins Innere meiner selbst sehe bzw. in anderen Menschen zu sehen glaube und in z.T. abstrahierter Darstellung versinnbildliche. Dabei will ich dem Betrachter genügend Spielraum lassen für eigene Interpretationen, vielleicht Gefühlsmomente von sich selbst wieder zu erkennen und Anreiz zu der Überlegung geben, wie der Betrachter sein eigenes Innere sieht.

{gallery}stories/2014/03/frauke01{/gallery}4. Was war Dein spannendstes Kunsterlebnis?

Vor Jahren war ich in Barcelona im Picasso-Museum. Ich war überwältigt: von der Perfektion seiner gescribbelten Proportionsstudien bis hin zu seinen letzten abstrakten Bildern. Was für eine brilliante Entwicklung!

 

5. Wo findet man Dich im Internet?

Auf meiner Homepage: www.frauke-stralek.de

 

6. Welche Unterstützung wünschst Du Dir von der Stadt Braunschweig?

Nicht-kommerzielle Kunst fällt der Stadt Braunschweig (gern) aus dem Auge. Ich habe den Eindruck, dass es in Braunschweig genug Künstler gibt, die starke Kunst zu bieten haben, aber keine Plattform zur Präsentation finden. Die Welt der Galeristen ist – wie mir scheint (und bisher begegnet ist) – eine seltsam „eigenwillige“. Das Projekt des Vereins der Neunraumkunst ist das beste Beispiel dafür, wie Kunst mal ganz ohne „upper-class“-Bedingungen vermittelt werden kann – im Wechselspiel von anwesenden Künstlern und interessierten Besuchern. Es ist doch gerade der direkte Austausch von Künstler und Betrachter, der Kunst am Leben hält und so wertvoll macht! Und dazu muss Kunst jedem zugänglich sein und Künstlern auch ohne finanzielle Vorraussetzungen Möglichkeiten zur Ausübung und Darstellung gegeben werden. Warum nicht ein „Kunsthaus“ dauerhaft zur Verfügung stellen?

{gallery}stories/2014/03/frauke02{/gallery}7. Welche Botschaft hast Du mit Deiner Kunst?

Zum einen: jeder nach seiner façon. Des Weiteren: wie schon in Frage 3: ich will den Betrachter dazu bringen, sich seines „inneren Auges“ bewusst zu werden und sich die Zeit zu nehmen, sich mehr mit sich selbst zu befassen und das eine oder andere „konkret zu sehen“ statt in Zeiten der digitalisierten Kommunikation von einer Abwechslung zur nächsten zu zappen.

 

+ 1: Hast Du ein Vorbild?

Nicht direkt, aber ich bewundere im Bereich der Malerei neben Picasso besonders Salvador Dali, dessen weiche Surrealistik ich über alles liebe! Mich faszinieren Menschen, die in ihrer Leidenschaft aufgehen und sie beinahe exzentrisch ausüben müssen, weil der Drang des Auslebens dieser Kraft so stark ist. Musikalisch war Maria Callas so eine Frau.

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