Ziel „Fairtrade-Stadt“: Martino-Katharineum vorbildlich – Engagement von Gastronomen bisher gering

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Pressemitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH vom 13. Juni 2013

Bitte an Gastronomie um Unterstützung

Braunschweig strebt den Titel „Fairtrade-Stadt“ an, den die Organisation TransFair e. V. an Städte verleiht, die sich der lokalen Verbreitung von Fairtrade-Produkten verschreiben. Viele Braunschweiger Einzelhändler sowie Schulen beteiligen sich bereits. So führt beispielsweise das Gymnasium Martino-Katharineum (MK) viele Aktionen zum Thema Fairtrade durch. Derzeit fehlen insbesondere noch Gastronomen, die fair gehandelte Produkte anbieten, um die vorgeschriebenen Kriterien zu erfüllen.

Schüler und Lehrerin des Martino-Katharineums präsentieren ein Plakat zum Thema „Fairtrade“, das im Unterricht der 9. Klasse entstand. (Foto: Martino-Katharineum)

Das Gymnasium Martino-Katharineum macht es vor: Schüler und Kollegium engagieren sich für das Thema Fairtrade. Beispielsweise wurde der Kaffee des Lehrerkollegiums auf Fairtrade umgestellt. Die Klassenstufen 9 und 10 beschäftigen sich im Unterricht mit dem fairen Handel von Baumwolle und Kaffee. Beim Bürger-Brunch am 2. Juni in der Braunschweiger Innenstadt frühstückten Schüler und Lehrer gemeinsam – auf den Tisch kamen ausschließlich Fairtrade-Produkte.

Das Braunschweiger Stadtmarketing hat im Auftrag der Stadt die Koordination zur Erfüllung der vorgeschriebenen Kriterien übernommen. Gerold Leppa, Geschäftsführer im Braunschweiger Stadtmarketing, freut sich über das Engagement im Martino-Katharineum: „Die Stadt übernimmt zwar Verantwortung und geht mit gutem Beispiel voran, wir sind jedoch auf solche Unterstützung wie die des Martino-Katharineums angewiesen. Nur so kommen wir dem Ziel Fairtrade-Stadt näher.“ Die Organisation TransFair schreibt fünf Kriterien vor, die Städte zu erfüllen haben, um die Auszeichnung zu erhalten. Beispielsweise müssen der lokale Einzelhandel und die Gastronomie fair gehandelte Produkte anbieten beziehungsweise ausschenken. Schulen, Vereine und Kirchen sollen fair gehandelte Produkte verwenden beziehungsweise Bildungsaktivitäten anbieten.

Dass Braunschweig bereits auf einem guten Weg ist, die Kriterien zu erfüllen, bestätigt Detlef Homann, Vertreter der Stadt Braunschweig in der lokalen Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt: „Das bisherige Engagement, insbesondere von Einzelhändlern und Schulen, macht uns sehr froh. Jetzt muss noch die Gastronomie die Anstrengungen erwidern.“ Leider hätten sich bisher noch zu wenige Gastronomen gemeldet, die Fairtrade-Produkte anbieten und ausschenken. Daher ruft Homann gerade diejenigen Gastronomen auf, die fair gehandelte Produkte führen und sich noch nicht beim Stadtmarketing gemeldet haben, die Stadt auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt zu unterstützen. Er ergänzt: „Natürlich freuen wir uns auch über jeden, der Fairtrade-Produkte in seinem Betrieb neu einführt.“

Uta Hirschler, Pröpstin der evangelischen Kirche und ebenfalls Mitglied in der Steuerungsgruppe, erläutert: „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sind seit Langem Themen auf der kirchlichen Agenda. Daher treten wir gerne für den fairen Handel ein und engagieren uns zum Beispiel mit „Braunschweig frühstückt fair“ und viel lokalem Engagement in den Kirchengemeinden.“

Einrichtungen und Betriebe, die zur Umsetzung der Kriterien beitragen können, sind aufgerufen, sich beim Braunschweiger Stadtmarketing unter stadtmarketing@braunschweig.de oder der Telefonnummer (0531) 470 21 04
zu melden.

Weitere Informationen sind unter http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/stadtportraet/fairtrade.html zu finden.

Fakten

Anfang 2012 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig, den Titel
„Fairtrade-Stadt“ anzustreben. Die Stadt muss fünf Kriterien erfüllen,
um die Auszeichnung zu erhalten:

1.   Bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro werden Fairtrade-Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Produkt verwendet.

2.   Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet.

3.   Im lokalen Einzelhandel und der Gastronomie werden Fairtrade-Produkte angeboten bzw. ausgeschenkt.

4.   In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet und Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.

5.   Die örtlichen Medien berichten über die Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“.

Fakten

Anfang 2012 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig, den Titel
„Fairtrade-Stadt“ anzustreben. Die Stadt muss fünf Kriterien erfüllen,
um die Auszeichnung zu erhalten:

1.   Bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im
Bürgermeisterbüro werden Fairtrade-Kaffee und ein weiteres fair
gehandeltes Produkt verwendet.

2.   Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet.

3.   Im lokalen Einzelhandel und der Gastronomie werden Fairtrade-Produkte angeboten bzw. ausgeschenkt.

4.   In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen
werden Fairtrade-Produkte verwendet und Bildungsaktivitäten zum Thema
„Fairer Handel“ durchgeführt.

5.   Die örtlichen Medien berichten über die Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“.

 

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