Macht`s noch Spaß? Was in Berlin der Flughafen ist in Braunschweig das „Spaßbad“.

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Gerade mal fünf Tage alt ist mein Beitrag im Braunschweig-Spiegel „Die „Wasserwelt“ – Pleiten, Pech und Pannen“. Ich schrieb vor etwa 120 Stunden:

„Es gehören keine prophetischen Fähigkeiten dazu, die nächste Pressemeldung (der Stadtverwaltung) vorherzusagen:

— Leider ist der Dezember-Termin nicht einzuhalten — nicht vorhersehbare Verzögerungen

— unerwartete Kostensteigerungen —  kein Verschulden des Bauherren —„

 

Nun ist die Pressemeldung vom Finanzdezernenten Stegemann da:

„Neubau des Freizeit- und Erlebnisbades „Wasserwelt Braunschweig“
Bauzeitverlängerung und Kostenerhöhung“

Auch wenn man vielleicht über den Volltreffer schmunzeln mag, im Grunde steht man als Bürger fassungslos vor diesem kommunalpolitischen Desaster. Gerade einmal 30% des Innenausbaus sollen fertig sein (NDR) und im Frühjahr, zwei Jahre nach dem ursprünglich vorgesehenen Öffnungstermin soll nun alles fertig sein. Fast ein Drittel Mehrkosten – und das mit unserem Finanzgenie Oberbürgermeister Hoffmann als Verantwortlicher! Das ist eine stolze Leistung, wie wir inzwischen schon so einige dieser „stolzen“ Leistungen kennen (z.B. „Privatisierungspolitik im Blindflug„)  Wie immer haben natürlich alle anderen Schuld. Über Verantwortung wird geredet aber nicht übernommen, außer beim fotogenen 1. Spatenstich.

Mitteilung von der Verwaltung (Herrn Stegemann)

„1. Bauzeitverlängerung
Nach dem jetzigen Erkenntnisstand wird sich die Eröffnung des Bades auf das Ende des 1. Quartals 2014 verschieben…

2.Kostenerhöhungen
Das auf den Ratsbeschlüssen basierende Projektbudget betrug 21,9 Mio. €.
…sodass sich aktuell Gesamtkosten von rd. 30,0 Mio. € ergeben.“

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