Dümmer geht’s nimmer! Dieser Satz geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seit ich obigen Artikel über den Nationalpark Harz gelesen habe. Da kommt ein Redakteur zu Wort, der sich daran erfreut, wie er eine Hirschkuh abschießt. Da spricht ein Förster im Schlachterjargon vom Fleischverkauf, wenn er sich über das von ihm zu schützende Wild äußert. Da redet ein Nationalparkleiter wie ein Analphabet, der nicht in der Lage ist, einen Satz wie diesen zu verstehen: In Nationalparks ist die „natürliche Dynamik zu gewährleisten“ (Bundesnaturschutzgesetz).
Das Ökosystem im Nationalpark soll sich vom Menschen unbeeinflusst entwickeln können. Doch gerade durch die Jagd wird diese Entwicklung ganz erheblich beeinträchtigt! Sind denn Sie, Herr Herrmann, Herr Ohmes und Herr Pusch, mit ihrer Tötungslust, ihrer Schießbesessenheit und Fleischermentalität überhaupt am richtigen Platz? Sollten Sie nicht besser im Schlachthof am Bolzenschussgerät arbeiten? Dann brauchten Sie das Bundesnaturschutzgesetz nicht zu lesen. Beachten tun Sie es doch sowieso nicht.
Dagmar Girnus Braunschweig