Schuld am 1. Weltkrieg: „Nichts ist unvermeidlich“

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„Der Erfolg des Buches erkärt sich durch seine Botschaft, die den Deutschen Entlastung verspricht“ Wolfram Wette

Der australische Historiker Prof. Christopher Clark hat einen Bestseller gelandet, in dem er behauptet, dass die Staaten gleich Schlafwandlern in den 1. Weltkrieg geschlittert sind. Schuld am Kriegsbeginn haben im Grunde alle – also im Grunde keiner. Dem widerspricht der Historiker und emeretierte Professor für Neue Geschichte Wolfram Wette entschieden. Hier ein Interview mit ihm aus: Der Sonntag.

 

Der Historikerstreit ist entbrannt und wird das kommende Jahr anhalten. Auch in Braunschweig (siehe „Dr. h.c. Gerd Biegel auf dünnem Eis“ im B-S) wird sich die Ev. Akademie Abt Jerusalem mehrfach einmischen. Es ist zu hoffen, dass sich Herr Biegel und der OB Dr. Hoffmann allen belastbaren historischen Argumenten zuwenden und nicht nur denen, die eine Entlastung des möglichen Volksempfindens versprechen. In der Akademie sind sie willkommen.

 


Kommentare   
 
+1 #1 Leser 2013-10-31 09:12
Nach Clark sind wir damals also nur so dumpf und verpennt in den Holocaust geraten, aha! Betrachtet man aktuell das heimliche Nationalisieren , das uns in Salamitaktik hinsichtlich Lampedusa, Frontex und die damit verbundene Einmauerung Europas, Rohstoffkriege, der Ausländerhetze der Union, der Ausländer-Maut der CSU und der Zunahme rechter Tendenz in unserem Land dann hätte die ev. Akademie Abt Jerusalem alle Hände voll zu tun und müsste sich nicht nur auf die Vergangenheit begrenzen. Schlafen oder zu dumm, es zu sehen, wäre keine Entschuldung, wenn man gerade wieder dabei ist, die heutigen Anzeichen für Rassismus und Zwei-Klassen-Gesellschaft zu ignorieren.
 
 

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