Am Dienstag, den 17. April 2012 referiert Professor Dr. Ralf Pingel, der frühere Direktor des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig um 19:00 Uhr in der Volkshochschule, Heydenstr. 2:
Der Titel bezieht sich auf die Darstellung der Jahre 1947/48 in der Sichtweise der Palästinenser und der Israelis. Vor einigen Jahren veröffentlichte eine palästinensisch-israelische Forscher- und Lehrergruppe unter Leitung des Georg-Eckert-Instituts ein Geschichtsbuch, das die widersprüchlichen Sichtweisen beider Seiten im Hinblick auf diese beiden Jahre dokumentiert. Das Buch, das kein gemeinsames ist, sondern nur ein Konsens im Dissens, macht deutlich, dass zwei verschiedenen Meinungen über die Gründungsjahre des Staates Israel und die Vertreibung der Palästinenser aus ihren angestammten Gebieten existieren, d.h., keine Seite kann die Deutungshoheit beanspruchen.Die Erfahrungen bei der Erstellung des Schulbuchs (das übrigens von den Ministerien beider seiten für den Schulgebrauch verboten wurde), gewinnen wieder an Bedeutung im Vorfeld der vom Friedenszentrum e.V. im Juni veranstalteten Nakba-Ausstellung, welche als Sichtweise der Palästinenser Anfeindungen hervorruft. Das Friedenszentrum e.V. Braunschweig hat Herr Professor Pingel eingeladen, um deutlich zu machen, welchen Schwierigkeiten jeder Versuch einer angemessenen Darstellung ausgesetzt ist. Einladung
Der Eintritt ist frei.