Lieber Herr Seehofer, ich stimme Ihnen nicht zu.

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 Deutschlands neuer Innenminister Horst Seehofer – Foto: Archiv Klaus Knodt

Sie behaupten: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Der judäische Glaube, der Taoismus, das Vanatentum, der Buddhismus, das Christentum (war mal ´ne kleine Sekte am Toten Meer) und der Shintoismus gehören übrigens auch nicht zu Deutschland. Ebenso wie die Quäkerei, der anglizistische Glaube, der wikingische Glaube an Thor und die bajuwarische Bigotterie.

Zu Deutschland gehört die GLAUBENSFREIHEIT, und das schon seit über zwei Jahrhunderten. Der alte Fritz, der blöde Saupreiss, sagte bereits: „In meinem Land soll jeder nach seiner Fasson selig werden.“

Jeder in Deutschland darf glauben, was er will.

Im Grundrecht Art 4 GG für die Bundesrepublik Deutschland steht:

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“

„Deutschland“ und jeglicher „Glaube“ stehen somit in keiner Konkurrenz zueinander, wie Sie, Herr Seehofer, uns glauben machen wollen. Wulff hat da natürlich auch Fehler gemacht. Die ganze Diskussion ist nebbich, aber Sie heizen sie ohne Grund wieder an. Kein Glaube gehört „nicht zu Deutschland“, wie umgekehrt auch kein Glaube „zu Deutschland“ gehören kann. Das wurde 1918 endgültig abgeschafft („Kaiser, Gott und Vaterland…“). Da haben Sie als großer Kongregator in der Ableitung wohl einen peinlichen Logikfehler auf Erstklässler-Niveau gemacht.

Lieber Herr Seehofer, in Deutschland dürfen wir, ich vermeide mal das Wort gottlob, an Allah, die Jungfrau Maria, Jesus, Jahwe, die Zeichen im Kaffeesatz oder den frischen Morgenurin einer Waldfee glauben. Scheissegal, welcher Depp gerade Innenminister ist. Wir dürfen auch daran glauben, dass wir als mächtige Politiker in der Gegend rumvögeln, uneheliche Kinder in die Welt setzen und uns als moralische Instanz des Abendlandes aufspielen können.

Sie haben sich wirklich unmöglich in Ihrem Leben benommen und in Ihr Amt eingeführt. Hoffentlich geht das nicht so weiter mit Ihnen.

5 Kommentare

  1. Also, Herr Klaus Knodt, erhoffen Sie wirklich, dass man Sie mit den vielen Unterstellungen und dieser abstoßenden Sprache auch nur ein klein bisschen ernst nehmen soll? Finden Sie wirklich, dass Ihre Ausdrucksweise zum Braunschweig-Spiegel passt? In welchem politischen Morast leben Sie denn?

    • Das ist wirklich kein Beitrag für den Braunschweig-Spiegel. Er gehört in keine Zeitung. Das ist keine Pressefreiheit oder journalistisches Können. Es ist einfach nur eine ekelhafte Schmiererei.

  2. Sehr geehrter Herr Knodt,

    wem soll Ihr sehr verschwurbelter Text helfen? Was soll diese entwürdigende Ausdrucksweise? Wir leben hier und jetzt und haben uns mit dem auseinander zu setzen, was wir sehen und täglich erleben. Dieses Thema spaltet unsere Gesellschaft tief. Da hilft uns kein alter Fritz.

    Auch beim Zustandekommen unseres großartigen Grundgesetzes war in keinster Weise mit einer so großen Gruppe von Flüchtlingen und Migranten aus den islamischen Ländern zu denken. Es ist eine schwere Arbeit diese Menscen zu integrieren, besonders wenn nicht das Grundgesetz, sondern Allah und die Scharia über allem steht.

    Bringen auch Sie sich ein, und arbeiten mit den migrantischen Menschen – egal wo sie herkommen.

    PS. Es gibt weit über 2500 Moscheen in diesem Land. 2/3 aller Moscheen haben die Emirate und die Saudis gebaut, das sind Wahabite, die Urreligion der Salafisten.
    1/3 der Moscheen hat die Türkei bezahlt, Herr Erdogan mit seiner DITiB.

  3. In der Freiwilligen Agentur werden noch dringend ehrenamtliche Helfer für Flüchtlinge gesucht.
    Ob Sie sich auf diesem Gebiet einsetzen könnten, Herr Knodt?
    Sie werfen Politikern (einem Politiker) ein sexuell ausschweifendes Leben vor?
    So, so, wie haben Sie es denn in Ihrem Leben gehalten!?
    Rumschreiben kann jeder, aber Verantwortung übernehmen …..?

  4. Diese Kommentare, mit Ausnahme der von Frau Probst, sind ja niveaulos peinlich. Der Braunschweig-Spiegel sollte die nicht veröffentlichen.
    Sie gehen nicht ein auf die kritisierten Sätze von Herrn Knodt, um ihre Kritik zu begründen. Nur übelste Beschimpfungen auf niedrigstem Niveau. Sogar mit einer unglaublichen Unterstellung durch die Meier-Drawe. Das ist unterste Schublade. Der Braunschweig-Spiegel hat mehr Niveau verdient und sollte, wenn möglich, solche Tiraden nicht veröffentlichen.

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