Kurz und Klar 12. Dezember

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Auf dem dritten Weg – die Weidekuh

Es wird behauptet:“Die Ökolandwirtschaft erkauft wenig Umweltschutz mit sehr viel Ertragsverlust. Deshalb braucht der Biolandbau viel mehr Fläche, wenn er die gleiche Menge Lebensmittel erzeugen soll wie die konventionelle Landwirtschaft.“

Auf dem Lindhof, einem im Dörfchen Lindhöft an der Ostsee gelegenen landwirtschaftlichen Versuchsbetrieb der Kieler Christian-Albrechts-Universität, wurde das Projekt „Ökoeffiziente Weidemilcherzeugung“ umgesetzt. Hier wird mit kleinen und robusten Rassen mehr Milch je Lebendgewicht erzeugt und das unter guten Bedingungen für die Tiere. Der Schlüssel zum Weidesystem des Lindhofs ist die Bepflanzung der Weiden – das Kleegras. Die Tiere stoßen um die Hälfte weniger Methangas je Liter Milch aus. (Quelle: Krass& Konkret) Wer mehr darüber wissen möchte.

Zwischen Bundeskanzler Scholz und Außenministerein Baerbock kriselt es schon

Gegenüber China verkündete Frau Baerbock in einem Interview mit der TAZ: „Beredtes Schweigen ist auf Dauer keine Form von Diplomatie, auch wenn das in den letzten Jahren manchmal so gesehen wurde„.

Sicherlich, aber manchmal ist Schweigen auch Gold, könnte man einwenden, besonders als die Außenministerin dann noch hinzufügte

Eine wertegeleitete Außenpolitik müsse von Dialog und Härte geprägt sein.“ – als würde es sich bei der Volksrepublik China um eine Bananenrepublik handeln.

Der Bundeskanzler antwortete darauf in einem Interview mit Welt TV auf die Frage, wer denn nun zuständig sei für die Außenpolitik: „Das ganze Land ist ja in der Welt beachtet, und deshalb werden wir als Regierung gemeinsam handeln – und das fängt eben an beim Regierungschef“ – also bei sich selbst. (Quelle: CashKurs 10.12.21)

Mit Julian Assange wird auch die Presse- und Meinungsfreiheit ausgeliefert

Veröffentlicht am von Whistleblower-Netzwerk

Julian Assange soll nach dem heutigen Urteil des britischen High Court an die USA ausgeliefert werden. Das ist ein fatales Signal an Whistleblower und Journalisten*innen. Es betrifft alle Bürgerinnen und Bürger.

Annegret Falter, Vorsitzende von Whistleblower-Netzwerk:
Die Welt erinnert sich an die Kriegsverbrechen der Helicopter Crew in dem von Wikileaks veröffentlichten Video ‚Collateral Murder‘. Dergleichen soll nie wieder an die Öffentlichkeit dringen. Es geht um das Recht des Staates auf Geheimhaltung. Geheimhaltung auch von Verbrechen.“

Ohne die Veröffentlichungen von Wikileaks und dessen Herausgeber Julian Assange wüssten wir zum Beispiel nicht, welche Grausamkeiten gegen Zivilist*innen im „Kampf gegen den Terror“ begangen wurden. Das Vorgehen der USA gegen Assange trifft nicht nur ihn, es ist ein Angriff auf Presse- und Meinungsäußerungsfreiheit und damit auf fundamentale Werte von Demokratie und Rechtsstaat.

Übrigens hat Joe Biden am Donnerstag einen weltweiten „Gipfel der Demokratie“ eröffnet.

EU schweigt zu Skandal-Urteil gegen Assange

Bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit bekennt sich die EU zu Demokratie und Rechtsstaat. Neuerdings setzt sie sich auch für den Schutz von Journalisten und Whistleblowern ein. Doch zu Assange und dem neuen Skandal-Urteil der Justiz in Großbritannien kommt – nichts.

Ein Londoner Gericht hatte eine Entscheidung gekippt, wonach der 50-Jährige nicht an die USA ausgeliefert werden darf. Die neuen Sicherheitsgarantien seien ausreichend, sagte Richter Timothy Holroyde. Das Urteil ist ein Skandal, die britische Justiz folgt ganz offensichtlich der britischen Politik.

Doch obwohl die Eilmeldungen aus London rechtzeitig in Brüssel einliefen, sagte die EU-Kommission beim täglichen Midday-Briefing kein Wort. Die Statements zum Schutz von Whistleblowern und Journalisten scheinen in diesem Fall nicht zu gelten.

Auch die neue deutsche Außenministerin Baerbock hält sich bedeckt. Früher hat sie sich mal für die Freilassung von Assange eingesetzt. Gilt das jetzt nicht mehr, da sie Außenministerin geworden ist?

Und was wird aus der “wertebezogenen” deutschen und europäischen Außenpolitik? (Quelle: Lost In Europe)

Wasserverband stellt Versorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide in Frage.

Laut dem Wasserverband ist bei dem geplantem Wasserverbrauch von Tesla die öffentliche Wasserversorgung gefährdet.“Damit sind die Voraussetzungen für die Zusicherung des von Tesla beantragten Trinkwasserbedarfs und zur Erfüllung der Vertraglichen Vereinbarung über die wasserwirtschaftliche Erschließung des Investitionsvorhabens Tesla nicht mehr gegeben“, heißt es in dem Brief an das Landesamt. Brandenburgs Landesregierung hofft dennoch auf baldige Genehmigung. (Quelle Telepolis)

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