Von Bernd Stegemann in Overton
Wie Grüne Eliten eine ökologische Politik verhindern. Noch gestern wollten alle Grün sein. Heute gilt die Partei als Symbol für den Hochmut, der vor dem Fall kommt.
Die Grünen sind die Partei der aktuell herrschenden Eliten. Ihr Weltbild dominiert die Medien, die Schulen, Hochschulen und die kulturellen Einrichtungen. Mehr Meinungshoheit ist in einer offenen Gesellschaft kaum vorstellbar. Und trotz dieser Meinungsmacht gelingt den Grünen nicht, die Transformation einer Industriegesellschaft in ein post-fossiles Zeitalter zu bewerkstelligen. Sie scheitern bei ihren politischen Zielen und mit jeder Grünen Entscheidung verliert ökologische Politik an Zustimmung.
Vor ihrem Eintritt in die Ampel-Koalition wollten alle Grün sein. Das Ende der Ampel begann mit dem Verlöschen des Grünen Lichts. Der gesamte Sektor Grüner Themen scheint vergiftet, so dass keine Partei sich mehr damit belasten möchte. Wie haben die Grünen es geschafft, ihr Ziel – eine ökologische Politik – in so kurzer Zeit zu einem Verliererthema zu machen?
(Klima-)Vorhersagen auf Jahrzehnte voraus sind mit Unsicherheiten belastet, einige von uns werden sie nicht mehr erleben.
Aber sie sind das beste was wir haben, und wir _können_ darauf nicht verzichten!
Zum Krieg aufzurufen, ist klimatödlich und ‚ungrün‘.
Klimaschützen müssen alle (auch wir mit wenig Geld)
und die mit mit viel Geld richten noch größere Schäden an,
sagt die Statistik.
Klimaschutz muss sozialvertäglich sein und Reiche belasten.
Ich persönlich glaube, eine kleine Partei macht im Moment
die beste Klimapolitik
und werde wählen gehen.
Das deutlichste Versagen der Grünen zeigt sich in ihrem militaristischen, einseitig US~hörigen Kurs. Der erzeugt Angst und lässt die ökologische Krise in den Hintergrund treten. Das Militär ist einer der größten Klimakiller. Die Führungselite der Grünen ist tief vernetzt in transatlantische Netzwerke und darum politisch entsprechend infiziert.