Von AK Antidiskriminierung, ver.di SüdOstNiedersachsen, GEW Bezirk Braunschweig, DGB SüdOstNiedersachsen, Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften SON
Vorträge und Workshops, Podiumsdiskussion
10. September 2024 10:00 bis 17:00 Uhr
Aula im Haus der Wissenschaft
Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig
Diskriminierung – gesellschaftlich-strukturell wie auch individuell – macht auch vor der Arbeitswelt nicht halt! Wie überall ist sie hier oft organisational verankert. Besonders häufig tritt Diskriminierung bei der Arbeitssuche und Bewerbung (23,9 %) sowie im Beschäftigungsverhältnis und Beruf (65,3 %) auf.
Die Risiken, von Diskriminierung betroffen zu sein, unterscheiden sich je nach Person und ihren jeweiligen Merkmalen. Oft entstehen diese Risiken erst im Zusammenspiel mehrerer Diskriminierungsmerkmale: ein Phänomen, das als Intersektionalität bekannt ist. Aber jede*r kann betroffen sein. Umso wichtiger, wirksam etwas zu tun! Damit Antidiskriminierungsmaßnahmen wirksam sind, müssen sie die unterschiedlichen Formen und Ursachen von Diskriminierung adressieren – sei es auf struktureller, institutioneller, organisationaler oder individueller Ebene. Wichtig ist, dass der Fokus nicht zu stark auf individualisierende Ansätze gelegt wird – weder auf Seiten der Betroffenen noch der Verursacher*innen. Nur gemeinsam können wir Diskriminierung begegnen, Betroffenen beistehen und Ursachen bekämpfen.
Programm
Vorträge
Prof. Dr. Lorenz Narku Laing
Rassismus und Diskriminierung in Deutschland
Reentje Streuter (DGB Bundesvorstand)
Diskriminierung rechtlich begegnen
(AGG, BetrVfG und NPersVG)
Workshops
Workshops mit Beteiligung von Betroffenen, Vertrauensleuten und Personal-/Betriebsrät*innen zur Erarbeitung konkreter Handlungsoptionen und zur Implementierung von Hilfsstrukturen auf Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), des NPersVG und BetrVG.
• Bedarfsorientierte Beratung für Betroffene gestalten
• Handlungsoptionen gegen strukturelle Diskriminierung im Arbeitsumfeld
• Implementierung von Diskriminierungsinterventionsteams im Öffentlichen Dienst
Abschluss
Podiumsdiskussion mit den Referent*innen (u.a. Reentje Streuter (DGB), Sahra Nell (Soziologin) und dem AK Antidiskriminierung) und Verabredungen für die Praxis
Gemeinsame Tagung des AK Antidiskriminierung, ver.di SüdOstNiedersachsen, GEW Bezirk Braunschweig, DGB SüdOstNiedersachsen, Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften SON
Für weitere Informationen und zur Anmeldung kontaktiere bitte nora.hoeft(at)tu-braunschweig.de
Online Anmeldung hier.
Freistellung: Die Tagung vermittelt Kenntnisse, die für die Arbeit von Betriebs- bzw. Personalräten erforderlich sind. Eine Freistellung nach § 37, 6 BetrVG, § 40 i. V. m. § 37, 1 NPersVG ist möglich. Für Bundesbeamt*innen und Richter*innen ist die Tagung nach der Sonderurlaubsverordnung als förderungswürdig anerkannt. Für Landesbeamt*innen ist eine Anerkennung beantragt. Der Antrag auf Anerkennung der Geeignetheit von Schulungs- und Bildungsveranstaltungen im Sinne des § 54 Abs. 2 (BPersVG) ist bestätigt
Disclaimer: Die Veranstaltenden behalten sich gemäß § 6 Abs. 1 VersG und § 13 Abs. 2 NVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.